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Prof. Dr. h. c. Cornelia Füllkrug-Weitzel

Präsidentin der evangelischen Hilfswerke

Pfarrerin Prof. Dr. h. c. Cornelia Füllkrug-Weitzel (MA) leitete ab dem Jahr 2000 die evangelischen Hilfswerke Brot für die Welt und die Diakonie Katastrophenhilfe, zunächst als Direktorin, seit 2012 als Präsidentin. In diesem Jahr fusionierte das Diakonische Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland, zu dem Brot für die Welt und Diakonie Katastrophenhilfe gehörten, mit dem Evangelischen Entwicklungsdienst zum neuen Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung e.V. (EWDE) mit Sitz in Berlin. 

Cornelia Füllkrug-Weitzel war maßgeblich an der Gründung und Etablierung des ersten weltweiten Netzwerkes von Kirchen und kirchlichen Organisationen in den Bereichen Entwicklung und Humanitäre Hilfe, ACT Alliance (Action by Churches together) im Jahr 2010 beteiligt, deren Vorsitzende sie bis 2014 war.

Von 2014 bis 2018 war sie Vorsitzende des Membership and Nomination Committee der ACT Alliance. Außerdem ist sie Vorstandsmitglied von ACT Alliance EU. Seit Mai 2019 fungiert sie als Vorsitzende des Vorstands der ACT Alliance EU. Seit Jahren arbeitet sie in verschiedenen Gremien des Ökumenischen Rates der Kirchen und des Lutherischen Weltbundes mit.

Sie ist außerdem Mitglied der Kammer für weltweite Ökumene der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) und der Kommission für den bilateralen theologischen Dialog der EKD mit der Russischen Orthodoxen Kirche.

Weiterer Hintergrund

Cornelia Füllkrug-Weitzel ist eine starke Verfechterin der humanitären Prinzipien und einer stärkeren Effektivität Humanitärer Hilfe. Sie wirkte als Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe bei verschiedenen internationalen Konferenzen mit: Sie nahm am ersten Weltgipfel der Humanitären Hilfe in 2016 in Istanbul und an den vorbereitenden Konsultationen im Vorjahr in Budapest teil. Der Hauptaugenmerk dabei lag und liegt noch immer auf der Stärkung lokaler Akteure der Zivilgesellschaft in der Humanitären Hilfe. 

Bevor die Theologin und Politologin zu Brot für die Welt und der Diakonie Katastrophenhilfe kam, hatte sie verschiedene Leitungsfunktionen beim Berliner Missionswerk inne – zuletzt von 1997 bis 1999 als stellvertretende Direktorin. Davor arbeitete sie als Referentin für Menschenrechte in der EKD und im Referat Leitung des Berliner Missionswerkes. Daneben hat sie über Jahre berufsbegleitend in Berlin Lehraufträge an der Freien Universität, der Humboldt Universität, der Kirchlichen Hochschule und dem Wichern Kolleg wahrgenommen.

Zum 1. Januar 2020 wurde Cornelia Füllkrug-Weitzel von der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg zur Honorarprofessorin berufen. Im September 2016 wurde Cornelia Füllkrug-Weitzel von der Sam Higginbottom Institute of Agriculture, Technology and Sciences – Deemed University (SHIATS-DU), Allahabad, Indien für ihr „bemerkenswertes Engagement für die Gesellschaft und für ihren vorbildlichen Dienst für den Herrn“ mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet. Im Jahr 2007 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz für ihr gesellschaftliches Engagement. Sie ist Mitglied des Beirates der Stiftung Entwicklung und Frieden (sef : ). Die Bundesregierung hat sie 2019 in die Fachkommission Fluchtursachen und zum 1. Januar 2020 in den Rat für Nachhaltige Entwicklung berufen.

Vita

Cornelia Füllkrug-Weitzel wurde am 12.05.1955 in Bad Homburg geboren. Sie studierte Evangelische Theologie, Politikwissenschaft und Erziehungswissenschaft in Tübingen und Berlin (Abschluss MA) und ist ordinierte Pfarrerin der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Sie ist verheiratet und Mutter eines Sohnes.

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