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Den Hilflosen die Hand reichen

Es gab noch nie so viele Flüchtlinge auf der Welt wie zurzeit, mehr als 100 Millionen Menschen sind auf der Flucht. Sie zu versorgen überfordert vor allem ärmere Länder. Damit die Not der Geflüchteten nicht noch größer wird, brauchen sie sofort Unterstützung.

Flucht ins Ungewisse

Menschen werden zu Flüchtlingen, wenn sie vor politischen Zwangsmaßnahmen fliehen, vor Kriegen oder lebensbedrohlichen Notlagen wie Hungerkatastrophen. Die meisten der aktuell mehr als 80 Millionen Vertriebenen suchen Zuflucht im eigenen Land, etwa ein Drittel flieht in die Nachbarländer, und fast alle leben in den armen Ländern der Welt.

Viele Länder überfordert die Situation, insbesondere wenn sie mehrere Millionen Vertriebene und Flüchtlinge versorgen wie die DR Kongo, der Libanon, die Türkei oder Bangladesch. Viele Flüchtlinge haben kein Dach über dem Kopf, leiden unter Hunger, Kälte, Krankheiten und traumatischen Erlebnissen.

Im Video kurz erklärt:
Warum Menschen fliehen

Orte der Zuflucht schaffen

Die muslimische Minderheit der Rohingya wird in Myanmar systematisch diskriminiert und verfolgt. Ende August 2017 kam es zu gewalttätigen Ausschreitungen, das Militär brannte ihre Heimat-Dörfer nieder, Frauen wurden vergewaltigt und Kinder ermordet. Innerhalb eines Monats flohen rund 700.000 Menschen nach Bangladesch, was im zentralen Flüchtlingslager im Distrikt Cox’s Bazar zu unhaltbaren Zuständen führte, die dringend verbessert werden mussten. Bis 2020 waren bereits 1,2 Millionen Menschen aus Myanmar geflohen.

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So helfen wir Flüchtlingen

  • Wenn Konflikte gewaltsam eskalieren oder Hungerkatastrophen sich ankündigen, bereiten wir uns vor, bald Flüchtlingen zu helfen.
  • So können wir zusammen mit unseren Partnern im Bedarfsfall sofort wichtige Hilfsgüter verteilen wie Essen, Trinkwasser, Decken, Zelte und auch Baumaterial für festere Unterkünfte.
  • Wir geben Beihilfen zum Lebensunterhalt und leisten psychosoziale Unterstützung, damit die oft traumatisierten Menschen wieder Zuversicht gewinnen und ihren Alltag bestreiten können.
  • Außerdem bauen wir zum Beispiel Latrinen und Entsorgungssysteme, wovon ausdrücklich auch die Bewohner in der Umgebung profitieren, was wiederum die Akzeptanz der Flüchtlinge erhöht.

In mehr als der Hälfte der Länder, in denen wir aktiv sind, unterstützen wir Flüchtlinge und Vertriebene.

Martin Keßler
Direktor der Diakonie Katastrophenhilfe

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Carsten Obergfell

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+49 30 65211-4722service@diakonie-katastrophenhilfe.de