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Äthiopien

Humanitäre Hilfe für Vertriebene in Amhara

Nothilfe
Letzte Aktualisierung: 24.10.2024
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Karte Äthiopien

Zwei Jahre lang tobte in der Region Tigray im Norden Äthiopiens ein erbitterter Bürgerkrieg. Fast eine halbe Million Menschen kamen nach Schätzungen der Vereinten Nationen ums Leben, mehr als 1,4 Millionen Menschen wurden vertrieben. Wir leisten mit unserem Partner vor Ort Hilfe.

 

Die Not ist groß in Tigray. Viele Menschen suchen daher Schutz in der benachbarten Regionen Afar und Amhara wo die humanitäre Not jedoch ebenfalls groß ist. Nahe der Grenze zu Tigray leiden nach einer Untersuchung der Regierung 81 Prozent der Bevölkerung an Mangelernährung.

Die Auswirkungen des Konflikts in Nordäthiopien werden durch weitere Krisen und Naturkatastrophen verstärkt. Die sich im Zuge des Klimawandels verändernden Regenzeiten führen zu immer längeren Dürreperioden und Überschwemmungen. Seit 2020 ist in weiten Teilen des Landes der Regen ausgeblieben. Gemeinsam mit unserer Partnerorganisation vor Ort unterstützen wir die Betroffenen.

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  • Damit sich Familien dringend benötigte Lebensmittel kaufen können, unterstützen wir 6.300 Menschen mit Bargeldhilfen in Höhe von 250 Euro. Zudem erhalten 4.000 Personen Nahrungsmittel wie Weizen, Hülsenfrüchte oder Speiseöl für zwei Monate.
  • Da viele Vertriebene keine Unterkunft zum Schlafen und Kochen haben, errichten wir Notunterkünfte. Hier werden zudem Selbsthilfegruppen gegründet, damit die Betroffenen die Erlebnisse besser verarbeiten können.

  • Um die Lebensgrundlagen der von der Krise betroffenen Menschen zu stärken, werden 800 Kleinbauern in landwirtschaftlichen Techniken geschult und bekommen Saatgut. Jugendliche können an Schulungen zu Geschäftsideen, Arbeitsbereitschaft und die Gründung von Kleinstunternehmen teilnehmen.
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Nachrichten aus dem Projekt
Die 37-jährige Mutter Theiba musste mit ihrem Mann und ihren sechs Kindern aus ihrem Zuhause fliehen.

Zusammen mit ihrem Ehemann Seid Edris (40) und ihren Kindern lebt die 37-jährige Theiba in Yalen Kebele, einer kleinen Gemeinde im Distrikt Kewot in der Nord-Shewa-Zone der Region Amahara. mehr...

Nachrichten aus dem Projekt

Vom 17.05.2023
Die 37-jährige Mutter Theiba musste mit ihrem Mann und ihren sechs Kindern aus ihrem Zuhause fliehen.Christof Krackhardt/Diakonie Katastrophenhilfe

Betroffene Familie berichtet: Wochenlang im Wald versteckt

Zusammen mit ihrem Ehemann Seid Edris (40) und ihren Kindern lebt die 37-jährige Theiba in Yalen Kebele, einer kleinen Gemeinde im Distrikt Kewot in der Nord-Shewa-Zone der Region Amahara.

mehr...
Vom 02.11.2022
Diakonie Katastrophenhilfe

Dürre und Krieg: „Die aktuelle Situation ist besorgniserregend“

Seit zwei Jahren ist die Grenzregion zwischen Tigray und Afar in Äthiopien von anhaltenden Kämpfen betroffen. „Die aktuelle Situation ist besorgniserregend“, berichtet Katrin-Maria Jullien, Büroleiterin der Diakonie Katastrophenhilfe in Nairobi. Die Partnerorganisation APDA aus Äthiopien berichtet von anhaltenden Kämpfen in der Grenzregion zwischen Tigray und Afar: Die Stadt Aba’ala wurde mehrfach von Rebellen bombardiert, zuletzt im September. Tausende Familien hätten daraufhin die Flucht ergriffen und ihr Hab und Gut durch Plünderungen verloren. Rund 7.000 Häuser seien zerstört worden. Zusätzlich sind weite Landesteile von der schwersten Dürre seit Jahrzehnten betroffen. Vier Regenzeiten sind bereits ausgefallen. Wir helfen mit unseren Partnern vor Ort und unterstützen Vertriebene unter anderem mit Lebensmitteln und Gutscheinen.

Ihr Ansprechpartner für weitere Fragen

Bild von Carsten Obergfell

Carsten Obergfell

Service für Spenderinnen und Spender

+49 30 65211-4722service@diakonie-katastrophenhilfe.de

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