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Jemen

Nothilfe für Vertriebene

Nothilfe
Letzte Aktualisierung: 28.11.2024
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Im Jemen spielt sich nach wie vor eine der schlimmsten humanitären Katastrophen der Welt ab: 24 Millionen Menschen, rund 80 Prozent der Bevölkerung, sind auf Hilfe und Schutz angewiesen. Das Land beherbergt über 2,5 Millionen Vertriebene und steht am Rande einer Hungersnot. Neben Krieg, Vertreibung und dem wirtschaftlichen Niedergang verstärken auch wiederholte Überschwemmungen und die Ausbreitung von Krankheiten wie Cholera, Dengue oder Malaria die Not der Menschen. Mit unseren Partnern vor Ort helfen wir besonders bedürftigen Familien.

Besonders prekär ist die Lage in der westlichen Küstenregion südlich von Hudaydah. Die westliche Küstenregion am Roten Meer beherbergt traditionelle Fischergemeinden. Diese bildeten einen wichtigen Wirtschaftszweig, bis der Krieg und Konflikte die Produktionsmittel der Gemeinden zerstörte und die Verfügbarkeit von Fisch als Nahrungsmittel reduzierte.

Um das bestehende Potenzial der Fischerei für die notleidende Bevölkerung auszuschöpfen, wurden die Fischergemeinden zur Hauptzielgruppe des Projekts. Durch die Einführung der Fischkäfighaltung auf offener See können sie von einer nachhaltigen Strategie zur Existenzsicherung profitieren, während gleichzeitig das Angebot an nährstoffreichen, lokal produzierten Nahrungsmitteln für eine weitgehend an Mangelernährung leidende Bevölkerung erhöht wird. Das Projekt stärkt so die Lebensgrundlagen und verbessert die Ernährungssituation sowie die Widerstandskräfte der begünstigten Bevölkerung. (Stand: November 2021)

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  • An der Küste südlich von Hudaydah wird eine Fischaufzucht-Station gegründet. 150 Frauen werden in Fischaufzucht und Futterproduktion geschult. 320 Fischer sowie 50 Multiplikatoren werden ebenfalls geschult und beitreiben in der Pilotphase Fischzucht in zwei Fischfarmen.

  • Wir unterstützen die Ernährungslage von Vertriebenen-Haushalten mit Solarkochern und Solartrocken. So erhalten 1.100 Familien Solarkocher, um sich unabhängig von Brennholz oder fossilen Energien Mahlzeiten zubereiten zu können. Außerdem erhalten 500 Familien Solartrockner. In diesen können Lebensmittel wie Fisch oder Früchte auf hygienische Weise getrocknet und länger haltbar gemacht werden.

  • Die Erzeuger werden für ihre Produkte entlohnt und generieren ein weiteres Einkommen, dass den Wirtschaftskreislauf der Begünstigten fördert. Insgesamt profitieren 51.050 Personen direkt von den Hilfsmaßnahmen.

Wir halten Sie auf dem Laufenden

Nachrichten aus dem Projekt

Vom 29.09.2022

NGOs verfassen Aufruf zur Verlängerung der Waffenruhe in Jemen

Insgesamt 44 nationale und internationale NGOs haben einen Aufruf unterschrieben, der sich an die Konfliktparteien im Jemen richtet. Auch die Diakonie Katastrophenhilfe hat sich am Aufruf beteiligt.

mehr...
Vom 04.01.2021
Diakonie Katastrophenhilfe

Frauen und Kinder besonders im Fokus der Hilfe

Zu den Begünstigten gehören vor allem Haushalte, die von Frauen geführt werden und keine Möglichkeiten haben, ein Einkommen zu erzielen. Jede Familie erhält sechs Monate lang einen Betrag von 104 Euro. So auch die verwitwete Zahara Ahmed, die sich allein um die Versorgung ihrer fünf Kinder kümmern muss.

Ihr Ansprechpartner für weitere Fragen

Bild von Carsten Obergfell

Carsten Obergfell

Service für Spenderinnen und Spender

+49 30 65211-4722service@diakonie-katastrophenhilfe.de

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