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Bangladesch

Unterstützung für Rohingya-Flüchtlinge

Nothilfe
Letzte Aktualisierung: 15.11.2024
Rohingya-Flüchtlinge stehen in einer Reihe.

Angehörige der muslimischen Minderheit Rohingya werden in Myanmar seit vielen Jahren systematisch verfolgt und diskriminiert. Nach einer Welle der Gewalt im Jahr 2017 waren rund eine Million Rohingya in das Nachbarland Bangladesch geflüchtet. Wir leisten Nothilfe im mittlerweile größten Flüchtlingscamp der Welt.

Schon vor August 2017 lebten mehr als 100.000 Menschen der staatenlosen Minderheit Rohingya im Flüchtlingscamp Kutupalong im Distrikt Cox’s Bazar. Dann kamen nach tagelangen riskanten Fußmärschen und Fahrten über das Meer mehrere hunderttausend Flüchtlinge völlig erschöpft an der Grenze an, traumatisiert von gewalttätigen Angriffen. Ganze Dörfer wurden abgebrannt, Frauen vergewaltigt, Kinder ermordet. Das Camp aus notdürftigen Zelten, welche aus Planen und Bambusmatten gebaut wurden, wuchs innerhalb weniger Monate zu einem riesigen Flüchtlingslager an. Seitdem harren dort mehr als eine Million Geflüchtete ohne Aussicht auf eine gesicherte Rückkehr aus.

In den vergangenen Monaten hatte starker Monsunregen die sanitäre Situation in Cox’s Bazar verschlechtert. Etwa 17.000 Unterkünfte wurden beschädigt oder zerstört. Davon waren mehr als 70.000 Menschen betroffen. Hinzu kommt ein Anstieg von Krankheiten durch den Regen und die schlechten Hygienebedingungen. „In dieser angespannten Lage und der ungewissen Zukunft dürfen wir die Menschen hier nicht vergessen“, sagt Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe.

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  • Gemeinsam mit unserer Partnerorganisation Nabolok und mit Unterstützung des Auswärtigen Amts versorgen wir knapp 28.000 Menschen mit aufbereitetem Trinkwasser. Zudem unterstützen wir sie im Bereich der sanitären Versorgung und dem Abfallmanagement.

  • Damit die Menschen Brennstoff zum Kochen haben, füllen unsere Partner vor Ort regelmäßig Gasflaschen auf. Zudem werden solarbetriebene Straßenlaternen gewartet, um die Sicherheit und Lebensqualität im Camp zu erhöhen.

  • Kinder und Jugendliche brauchen besonderen Schutz. Zusammen mit unserem Partner Action for Social Developement (ASD) haben wir für sie insgesamt vier Zentren gebaut. Rund 400 Kinder und Jugendliche, davon 250 Mädchen, lernen und verbringen in diesen ihre Freizeit. Wer möchte, kann psychosoziale Hilfe in Anspruch nehmen, viele Kinder und Jugendliche leiden unter erlebten Traumata.

Wir halten Sie auf dem Laufenden
Nachrichten aus dem Projekt

Kinder und Jugendliche benötigen besonderen Schutz. Deshalb haben wir gemeinsam mit unserer Partnerorganisation ASD vier Schutzzentren im größten Flüchtlingscamp der Welt gebaut. Einige Fotos von vor Ort zeigen, wie vielfältig die Räume genutzt werden: Hier können die Kinder spielen, lernen oder auch psychosoziale Hilfe in Anspruch nehmen. Auch Erwachsene werden hier zu Themen des Kinderschutzes aufgeklärt und informiert.mehr...

Nachrichten aus dem Projekt

Vom 28.10.2024
ASD

Bildergalerie: Schutzräume für Kinder und Jugendliche

Kinder und Jugendliche benötigen besonderen Schutz. Deshalb haben wir gemeinsam mit unserer Partnerorganisation ASD vier Schutzzentren im größten Flüchtlingscamp der Welt gebaut. Einige Fotos von vor Ort zeigen, wie vielfältig die Räume genutzt werden: Hier können die Kinder spielen, lernen oder auch psychosoziale Hilfe in Anspruch nehmen. Auch Erwachsene werden hier zu Themen des Kinderschutzes aufgeklärt und informiert.

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Vom 30.05.2024
Nabolok/Diakonie Katastrophenhilfe

Einblicke in die Projektarbeit vor Ort

Ob Trinkwasserverteilung, Latrinenreparatur oder Hygiene-Workshop: Aktuelle Bilder unserer Partnerorganisation aus dem weltgrößten Flüchtlingscamp zeigen Einblicke in den Alltag vor Ort und welche Hilfsmaßnahmen wir seit Jahren umsetzen.

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Ihr Ansprechpartner für weitere Fragen

Bild von Carsten Obergfell

Carsten Obergfell

Service für Spenderinnen und Spender

+49 30 65211-4722service@diakonie-katastrophenhilfe.de

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