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Äthiopien

Gesundheit und Entwicklung von Kindern in Afar

Nothilfe
Letzte Aktualisierung: 08.01.2025
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Karte Äthiopien

In der äthiopischen Region Afar hat die Bevölkerung in den letzten Jahren mehrere Krisen durchlebt, die besonders die Gesundheit und das Wohlbefinden der Kinder stark beeinträchtigt haben. Wir helfen gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort.  

 

Der zweijährige Konflikt, der im November 2022 endete, hat die am stärksten gefährdeten Menschen weiterhin belastet und wird durch zunehmende Nahrungsmittelunsicherheit, begrenzten Zugang zu Gesundheitsdiensten und sich ausbreitende Krankheitsausbrüche wie Masern, Keuchhusten und Malaria noch verschärft. Besonders betroffen sind über 10.800 Kinder unter fünf Jahren, die durch Hunger, Krankheiten und kontaminiertes Wasser in Gefahr sind. Impfungen sind eine dringend benötigte Intervention, um die hohe Kindersterblichkeit und lebenslange Beeinträchtigungen zu verhindern, jedoch liegt die Impfquote aufgrund des Konflikts bei weniger als 20%. In abgelegenen Gebieten ohne ausreichende Infrastruktur und vor dem Hintergrund einer schwierigen wirtschaftlichen Lage sind die betroffenen Gemeinden besonders schutzlos. Ohne gezielte Unterstützung drohen langfristige gesundheitliche Schäden und irreversible Folgen für die Kinder.

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  • Gemeinsam mit unserer langjährigen Partnerorganisation, der Afar Pastoralist Development Association (APDA), fördern wir das Wohlbefinden von Kindern und bieten ihnen Schutz vor Infektionen und Krankheiten.

  • Über 7.100 Kinder in den Distrikten Erebti und Aba'ala werden vollständig gegen 10 vermeidbare Krankheiten geimpft: Polio, Tuberkulose (BCG), Tetanus, Keuchhusten, Diphtherie, Hämophilus influenzae, Hepatitis B, Pneumokokken und Masern.

  • Gesundheitshelferinnen und -helfer behandeln Malaria, Lungenentzündung und Durchfall und haben Medikamente wie Amoxicillin, Paracetamol und Eisensulfat dabei.

  • Rund 13.500 Kleinkinder in den Distrikten Erebti, Magaale, Konnaba und Aba'ala werden auf Mangelernährung untersucht, und betroffene Kinder erhalten sofortige Behandlung. Bei schweren Komplikationen wie Lungenentzündung oder Durchfall werden sie an das nächstgelegene Gesundheitszentrum überwiesen.

  • Etwa 3.460 Frauen erhalten Unterstützung bei Schwangerschaft und Geburt, einschließlich Transport zu sicheren Entbindungsorten bei Komplikationen.

  • 3.000 Haushalte werden mit Hygieneartikeln und Mitteln zur sicheren Wasserversorgung ausgestattet, darunter Seife, Eimer, 25-Liter-Kanister und Wasserreinigungstabletten.

     

Wir halten Sie auf dem Laufenden

Nachrichten aus dem Projekt

Vom 13.08.2024
Christoph Krackhardt/Diakonie Katastrophenhilfe

Durch sauberes Wasser Krankheiten verhindern

Der Zugang zu Wasser ist zur Vorbeugung des Ausbruchs und auch der Verbreitung von Krankheiten wichtig. Deshalb erhalten 3.000 schutzbedürftige Haushalte in der Afar-Region jeweils 10 Stücken Seife, einen Eimer, einen 25-Liter-Kanister und 60 Wasserreinigungstabletten. Zudem wird in Magaale eine Wasserstelle instandgesetzt, die von 920 Familien genutzt wird. Mitarbeitende unserer Partnerorganisation zeigen den Familien, wie sie die Wasseraufbereitungstabletten verwenden können.

Vom 29.05.2024
Letzte Impfrunde in Erebti: Hier wird sichergestellt, dass die Kinder vollständig gegen zehn vermeidbare Krankheiten geimpft wurden.

Eindrücke von vor Ort: Impfungen für mehr als 4.000 Kinder

Die Region verzeichnet eine hohe Säuglingssterblichkeitsrate, Wachstumsstörungen bei Kindern und den höchsten Anteil untergewichtiger Kinder in Äthiopien (36 Prozent). Da es in abgelegenen Gebieten zudem an Zugang zu Gesundheitsleistungen fehlt, ist es Ziel unseres Projekts, das Wohlbefinden von Kindern zu fördern und Schutz vor Infektionen und Krankheiten zu bieten. Eine der Hilfsmaßnahmen ist die Impfung gegen zehn vermeidbare Krankheiten wie Polio, Tuberkulsose, Keuchhusten oder Masern. Einblicke in die Arbeit vor Ort.

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Ihr Ansprechpartner für weitere Fragen

Bild von Carsten Obergfell

Carsten Obergfell

Service für Spenderinnen und Spender

+49 30 65211-4722service@diakonie-katastrophenhilfe.de

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