Seit Mitte August läuft ein neues Projekt gegen Mangelernährung bei Kindern und zur Ernährungssicherung von Vertriebenen aus dem Sudan und in den aufnehmenden Gemeinden im Osten des Tschad. Gemeinsam mit unseren Partnern unterstützen wir Vertriebene mit Bargeldhilfen für Nahrungsmittel, verteilen mit Mikronährstoffen angereicherte Nahrung für Kinder und führen Untersuchungen auf Mangelernährung durch. Da die meisten Vertriebenen Frauen und Kinder sind enthält das Projekt zudem eine Hilfskomponente für Überlebende sexueller Gewalt.
Seit Mitte August läuft ein neues Projekt gegen Mangelernährung bei Kindern und zur Ernährungssicherung von Vertriebenen aus dem Sudan und aufnehmenden Gemeinden im Osten des Tschad. Gemeinsam mit dem Lutherischen Weltbund (LWF) und der Association des Témoins des Urgences et des Actions de Développement (ATURAD) werden 675 notleidende Personen mit Bargeldhilfen unterstützt, damit sie sich mit dringend benötigten Nahrungsmitteln eindecken können.
Mehr als 2000 Kleinkinder im Alter von 6-23 Monaten werden zudem auf Mangelernährung untersucht. Familien betroffener Kinder erhalten anschließend nahrhaftes Mehl, das mit speziellen Mikronährstoffen angereichert ist. Besonders schwer betroffene Kinder werden in Ernährungszentren überwiesen und dort weiter versorgt. Zur Prävention von Mangelernährung werden zudem 14 Frauen ausgebildet, die anschließend als „Modell-Mütter“ in sieben Gemeinden unterwegs sind. Sie führen künftig Tests auf Mangelernährung durch und verbreiten ihr Wissen, etwa in der Zubereitung nährstoffreicher Kost für Kinder. Außerdem werden 750 Mütter in Ernährungspraktiken geschult und lernen in Kochschulungen, Lebensmittel nährstoffschonend zuzubereiten.
Die meisten Geflüchteten sind Frauen und Kinder und besonderen Risiken ausgesetzt. Deshalb gehört auch eine Komponente zum Schutz vor sexualisierter Gewalt zu den Projektaktivitäten. 200 Überlebende erhalten ganzheitliche Hilfe, außerdem werden Aufklärungsveranstaltungen durchgeführt.