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Interview: Drei Fragen an unseren Partner zur Heuschreckenplage

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Ostafrika wird in diesen Tagen von den größten Heuschreckenschwärmen seit Jahrzehnten heimgesucht. In manchen Regionen Somalias und Äthiopien haben die Insekten die Ernte fast vollständig vernichtet. Wir haben mit Abdinoor Ibrahim, Mitarbeiter unserer Partnerorganisation SYPD ein Interview geführt.

Wie wirkt sich der Befall der Wüstenheuschrecken auf unser Projekt aus?

„Von Mitte Dezember bis Mitte Januar zogen drei Heuschreckenschwärme durch unser Projektgebiet in Beletweyne. Sie beschädigten das Ackerland der ansässigen Bevölkerung, in dem sie die Feldfrüchte befielen und das natürliche Gras fraßen. In den betroffenen Dörfern haben die Schäden die ohnehin unsichere Ernährungslage der Bevölkerung verschärft. Die Situation ist alarmierend, zumal von der FAO [der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen] für Anfang April ein neuer Befall vorausgesagt wird.“

Habt ihr die Heuschrecken gesehen?

„Ja, die Projektmitarbeiter und die begünstigten Bauern in den betroffenen Dörfern haben den Heuschreckenschwarm gesehen. In den betroffenen Dörfern haben einige der Bauern versucht, die Heuschrecken mit Steinen, Trommeln und Gewehrschüssen gewaltsam zu vertreiben. Die meisten berichteten, dass sie während der zweiten und dritten Heuschreckeninvasion die Heuschrecken verjagen konnten.“

Welche Art von Hilfe wird in den betroffenen Dörfern am meisten benötigt?

„Für uns ist wichtig, dass die Hilfe weitergeht. Die Menschen brauchen vor allem Saatgut und landwirtschaftliche Geräte. Beletweyne war im Herbst von verheerenden Überschwemmungen betroffen, auch davon haben sich die Menschen noch nicht erholt.“

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