Wenn die Temperaturen fallen, spitzt sich die Lage für die mehr als 1,9 Millionen Menschen, die innerhalb des Gazastreifens vertrieben wurden, dramatisch zu. Unzählige Familien leben in teils beschädigten Nylon-Zelten und können sich nicht ausreichend vor der Witterung schützen. Vor allem in Küstennähe setzen Fluten und starke Winde den Menschen in ihren notdürftigen Behausungen zu. Mit Temperaturen unter 10 Grad Celsius wird es auch in Gaza im Winter kalt, hinzukommen Regenfälle und Winterstürme. Gemeinsam mit unserem Partner vor Ort unterstützen wir 600 Familien neben Lebensmitteln auch mit Winterkits.
Vor dem anstehenden Winter werden Winterkits verteilt. Jedes Paket enthält beispielsweise Plastik- und Abdeckplanen, Klebeband und Seile, damit die Familien ihre notdürftigen Zelte verstärken und sich besser vor der Witterung schützen können. Zudem erhält jede Familie frische Nahrungsmittel für zwei Wochen oder auch haltbare Produkte.
Die Hilfe konzentriert sich auf Familien mit chronisch kranken, behinderten oder älteren Menschen sowie auf Familien in Küstennähe oder mit beschädigten Zelten. Für weitere 1.500 vertriebene Familien in Notunterkünften werden sanitäre Einrichtungen saniert, um Gesundheitsrisiken zu senken. So werden Toiletten instand gesetzt, Latrinen entleert und Wasseranschlüsse repariert. Zum Schutz vor Kälte erhalten die Unterkünfte zudem Plastikabdeckungen für Türen und Fenster.
