Die verarmte indigene Bevölkerung in der kolumbianischen Provinz Cauca kann sich nur durch eine Abriegelung ihrer Gemeinden vor dem Corona-Virus schützen. Eine gesundheitliche Versorgung gibt es dort kaum. Gemeinsam mit unseren Partnern unterstützen wir die Gemeindemitglieder mit Lebensmitteln, Seife und Desinfektionsmittel.
Da es in der kolumbianischen Provinz kaum medizinische Versorgung gibt, haben sich viele Gemeinden in den Bergen in Selbstisolation begeben. Zu hoch ist das Risiko, sich mit dem Coronavirus zu infizieren. Daher versuchen sie auch zu verhindern, dass der Virus aus anderen Teilen des Landes eingeschleppt wird. Doch eine staatliche Präsenz, welche die Ausgangsbeschränkungen der Regierung kontrolliert, gibt es in den abgelegenen Bergdörfern kaum.
Gemeinsam mit unserer Partnerorganisation Tierra de Paz unterstützen wir deshalb 17 Kontrollposten der territorialen Verwaltung der indigenen Gemeinden. Jeder Posten erhält Nahrungsmittel für 10 Tage und jeweils 20 Personen.
Zudem wird Treibstoff geliefert, damit die Gemeindemitglieder ihre Kontrollfahrten per Moped durch die teilweise unwegsamen Gemeindegebiete ausführen können. Zu den Nahrungsmitteln gehören beispielsweise Reis, Mehl, Kartoffeln, Öl, Linsen, Bohnen, Salz, Eier und Milch. Außerdem werden die Kontroll-Stationen mit Seife und Desinfektionsmittel ausgestattet. Finanziert wird die Hilfe über den Nothilfe-Fonds für Lateinamerika der Diakonie Katastrophenhilfe.