jetzt spendenspendenMenü öffnen

Afghanistan

Hilfe für notleidende Familien

Nothilfe
Letzte Aktualisierung: 15.11.2024
disaster photo 1

Im August 2021 begann in Afghanistan nach dem Ende des 20-jährigen Konflikts zwischen den Taliban und den nationalen Sicherheitskräften eine neue Ära mit der Machtübernahme der Taliban. Dies führte zu wirtschaftlichem Niedergang, Hunger, steigender Armut und hoher Inflation. Das Gesundheitssystem ist nahezu zusammengebrochen. Wir sind gemeinsam mit unseren lokalen Partnern vor Ort und leisten Nothilfe.

Besonders dramatisch ist der fast vollständige Ausschluss von Frauen und Mädchen vom öffentlichen Leben. Afghanistan steht vor einer beispiellosen humanitären Krise, die viele Fortschritte der letzten zwei Jahrzehnte, insbesondere die Frauenrechte, zunichtemacht. Im Jahr 2023 benötigen zwei Drittel der afghanischen Bevölkerung, etwa 28,3 Millionen Menschen, dringend humanitäre Hilfe. Afghanistan erlebt zudem das dritte Jahr in Folge eine Dürre. Hohe Arbeitslosigkeit und anhaltende Inflation haben die Schulden der Haushalte erhöht, viele können die Notsituation nicht mehr bewältigen. Unser Projekt in den Provinzen Nangarhar, Bamyan und Laghman zielt darauf ab, die Krise durch Bargeldhilfen zu lindern und die Hygienepraktiken zu verbessern.

Mehr zum Hintergrund lesen Weniger zum Hintergrund lesen
  • Insgesamt 4.900 Haushalte erhalten zweckgebundene Bargeldhilfen für überlebenswichtige Grundbedürfnisse wie Nahrungsmittel und Medikamente. Der Geldtransfer wird durch den Anbieter Hesab Pay auf die Mobiltelefone der Begünstigten geleistet. 
  • Zusätzlich bekommen die Haushalte auch Hygiene-Sets, die unter anderem Zahnpasta, Zahnbürste und Seife enthalten. Die Sets werden in den Räumlichkeiten von Grundschulen für Mädchen verteilt.
  • Ergänzend werden Seminare über Hygienepraktiken wie Körperpflege oder Händewaschen angeboten. Pro Sitzung nehmen 20 Personen teil. Insgesamt erreicht das Projekt 34.300 Menschen.

     

     

Wir halten Sie auf dem Laufenden

Nachrichten aus dem Projekt

Vom 26.08.2024
Diakonie Katastrophenhilfe/Siegfried Modola

So überlebt Ciary Malam in Afgahnistan

Menschen wor Ciary Malam können dank Spenden wieder neue Hoffnung auf eine bessere Zukunft schöpfen: Frau Malam wurde von unserem Partner vor Ort mit dringend benötigten Nahrungsmitteln versorgt, damit sie sich und ihrer Kinder wieder ausreichend ernähren kann. Die 35-Jährige kümmert sich alleine um die Familie, seit ihr Mann vor Monaten spurlos verschwand. Dank der Unterstüzung unserer Spender*innen können wir den besonderes Bedürftigen das Überleben sichern. Danke.

Vom 08.03.2024
Diakonie Katastrophenhilfe

“Frauen in Afghanistan sind heute anfälliger für Gewalt, Missbrauch und Ausbeutung”

Hiram Kabarita ist Fachberater für Schutz und psychosoziale Unterstützung bei der Diakonie Katastrophenhilfe. Vor allem in Afghanistan, das seit Jahren eine multiple humanitäre Krise durchlebt, werden die Rechte von Frauen abgebaut und Frauen von humanitärer Hilfe ausgeschlossen. Im Interview beschreibt er, warum Hilfe von Frauen für Frauen wichtig ist.

mehr...

Ihr Ansprechpartner für weitere Fragen

Bild von Carsten Obergfell

Carsten Obergfell

Service für Spenderinnen und Spender

+49 30 65211-4722service@diakonie-katastrophenhilfe.de