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Bangladesch

Unterstützung für Rohingya-Flüchtlinge

Nothilfe
Letzte Aktualisierung: 26.03.2025
Rohingya-Flüchtlinge stehen in einer Reihe.

Angehörige der muslimischen Minderheit Rohingya werden in Myanmar seit vielen Jahren systematisch verfolgt und diskriminiert. Nach einer Welle der Gewalt im Jahr 2017 waren rund eine Million Rohingya in das Nachbarland Bangladesch geflüchtet. Wir leisten Nothilfe im mittlerweile größten Flüchtlingscamp der Welt.

Schon vor August 2017 lebten mehr als 100.000 Menschen der staatenlosen Minderheit Rohingya im Flüchtlingscamp Kutupalong im Distrikt Cox’s Bazar. Dann kamen nach tagelangen riskanten Fußmärschen und Fahrten über das Meer mehrere hunderttausend Flüchtlinge völlig erschöpft an der Grenze an, traumatisiert von gewalttätigen Angriffen. Ganze Dörfer wurden abgebrannt, Frauen vergewaltigt, Kinder ermordet. Das Camp aus notdürftigen Zelten, welche aus Planen und Bambusmatten gebaut wurden, wuchs innerhalb weniger Monate zu einem riesigen Flüchtlingslager an. Seitdem harren dort mehr als eine Million Geflüchtete ohne Aussicht auf eine gesicherte Rückkehr aus.

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  • Kinder und Jugendliche brauchen besonderen Schutz. Zusammen mit unserem Partner Action for Social Developement (ASD) haben wir für sie insgesamt vier Zentren gebaut. Rund 400 Kinder und Jugendliche, davon 250 Mädchen, lernen und verbringen in diesen ihre Freizeit. Wer möchte, kann psychosoziale Hilfe in Anspruch nehmen, viele Kinder und Jugendliche leiden unter erlebten Traumata.

  • Gemeinsam mit unserer Partnerorganisation Nabolok und mit Unterstützung des Auswärtigen Amts haben wir bis Ende 2024 knapp 28.000 Menschen mit aufbereitetem Trinkwasser versorgt und sie im Bereich der sanitären Versorgung und dem Abfallmanagement unterstützt. Zudem wurden solarbetriebene Straßenlaternen gewartet, um die Sicherheit und Lebensqualität im Camp zu erhöhen.

Wir halten Sie auf dem Laufenden
Nachrichten aus dem Projekt
Für Kinder und Jugendliche weiterhin vor Ort Vom 26.03.2025

Die Situation im größten Flüchtlingscamp der Welt ist besonders für Mädchen katastrophal. Sie benötigen besonderen Schutz. Deshalb wird es auch weiterhin geschützte Räume zur persönlichen Entfaltung und Traumabearbeitung geben: Hier finden neben Bildungsangeboten auch Freizeitaktivitäten und Aufklärungsveranstaltungen statt. Jugendliche und Eltern werden über Themen wie Kinderarbeit, Frühheirat und geschlechterspezifische Gewalt aufgeklärt und mit Informationsmaterialien ausgestattet. Zudem sensibilisiert ein Radioprogramm vor Ort zu den Themen. Psychosoziale Unterstützung für Kinder und Jugendliche wird in Form von Workshops und Gesprächen angeboten.

Nachrichten aus dem Projekt

Vom 26.03.2025
ASD

Für Kinder und Jugendliche weiterhin vor Ort

Die Situation im größten Flüchtlingscamp der Welt ist besonders für Mädchen katastrophal. Sie benötigen besonderen Schutz. Deshalb wird es auch weiterhin geschützte Räume zur persönlichen Entfaltung und Traumabearbeitung geben: Hier finden neben Bildungsangeboten auch Freizeitaktivitäten und Aufklärungsveranstaltungen statt. Jugendliche und Eltern werden über Themen wie Kinderarbeit, Frühheirat und geschlechterspezifische Gewalt aufgeklärt und mit Informationsmaterialien ausgestattet. Zudem sensibilisiert ein Radioprogramm vor Ort zu den Themen. Psychosoziale Unterstützung für Kinder und Jugendliche wird in Form von Workshops und Gesprächen angeboten.

Vom 28.10.2024
ASD

Bildergalerie: Schutzräume für Kinder und Jugendliche

Kinder und Jugendliche benötigen besonderen Schutz. Deshalb haben wir gemeinsam mit unserer Partnerorganisation ASD vier Schutzzentren im größten Flüchtlingscamp der Welt gebaut. Einige Fotos von vor Ort zeigen, wie vielfältig die Räume genutzt werden: Hier können die Kinder spielen, lernen oder auch psychosoziale Hilfe in Anspruch nehmen. Auch Erwachsene werden hier zu Themen des Kinderschutzes aufgeklärt und informiert.

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Bild von Carsten Obergfell

Carsten Obergfell

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+49 30 65211-4722service@diakonie-katastrophenhilfe.de

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