Duha Şahut ist 30 Jahre alt, verheiratet und Mutter von vier Kindern. Dank der Überwinterungshilfe der Diakonie Katastrophenhilfe und ihrer Partnerorganisation konnte sie für ihre Kinder Winterstiefel und Brennholz kaufen. Nach mehreren Monaten in einem Zeltcamp und Containern sorgte die Hilfe auch dafür, dass die Familie zurück in ihre Wohnung kann.
Duha Şahut ist 30 Jahre alt, verheiratet und Mutter von vier Kindern. Ihr ältestes Kind ist 9 Jahre alt, und ihr jüngstes wurde nach dem Erdbeben geboren und ist 1,5 Jahre alt. Die Familie kam vor 12 Jahren aus Hama nach Hatay. Duha hat ihr Universitätsstudium in islamischer Theologie abgeschlossen. Sie ist nicht berufstätig, und ihr Mann verdient seinen Lebensunterhalt mit Arbeit in der Baubranche. Heute leben sie mit drei anderen verwandten Familien in einer Drei-Zimmer-Wohnung mit insgesamt 17 Personen, darunter 9 Kinder.
Da das Nachbarhaus in Folge der Erdbeben schwer beschädigt und zu stürzen drohte, mussten auch sie schnellstmöglich aus ihrem Zuhause fliehen. Sechs Monate verbrachten sie in einem Zeltcamp, einen weiteren in einem Containercamp. Doch beide Orte waren so weit von der Stadt entfernt, dass es keine Möglichkeit gab, Arbeit zu finden.
Nachdem das stark beschädigte Gebäude in ihrer Nachbarschaft abgerissen und geräumt worden war, kehrten sie auf ihr Grundstück zurück und schlugen ein Zelt im Garten auf. Ihr eigenes Haus musste zwar nicht abgerissen werden, war aber zu beschädigt, um darin zu wohnen. Während dieser Zeit nahmen sie an einer Bedarfsermittlung teil, die von einem Team unserer Partnerorganisation Support to Life durchgeführt wurde. Duha erhielt eine einmalige Überwinterungshilfe in Höhe von 24.000 TL, ca. 660 Euro. Ihr Vermieter hatte die Miete von 2.000 TL auf 10.000 TL pro Monat erhöht. Mit der Überwinterungshilfe konnten sie ihre Schulden beim Vermieter begleichen und wieder in ihre Wohnung einziehen. Sie nutzten die Unterstützung auch, um Risse in den Wänden zu reparieren, eine Tonne Brennholz zum Heizen zu kaufen und ihre überfälligen Wasser- und Stromrechnungen zu begleichen. Außerdem kauften sie Winterstiefel für ihre Kinder. Ohne diese Bargeldunterstützung wären die Wintermonate sehr viel härter gewesen.