Elham hatte zwei Kühe und produzierte Käse für den lokalen Markt. Dann kam der Krieg und Elham verlor alles. In ihrem Haus blieben nur einige Türen übrig. Doch gemeinsam mit unseren Partnern konnten wir Elham und der Familie ihres Sohnes helfen.
Elham lebt mit ihrem erwachsenen Sohn Najib und dessen Familie wieder in ihrem Heimatdorf Ad Dweir, in der Nähe von Homs. Vor dem Krieg hatte sie zwei Kühe und produzierte Milch und Käse für den lokalen Markt. Doch dann verlor sie alles. In ihrem Haus blieben nur einige schwere Türen übrig, weil sie als Brennholz nutzlos waren. Mit Unterstützung der Diakonie Katastrophenhilfe konnte die Wohnung wieder sicher und bewohnbar gemacht werden: Fenster und Türen wurden ersetzt, die Böden gefliest, eine Spüle und vor allem ein Wassertank eingebaut.
Noch ist Elham arbeitslos, daher bepflanzt sie das kleine Stück Land neben ihrem Haus. Doch sie bemüht sich sehr, eine Beschäftigung zu finden und neue Qualifikationen aufzubauen. Denn ihren Lebensunterhalt möchte sie so schnell wie möglich wieder alleine bestreiten können: „Alle Frauen hier im Dorf sollten die Möglichkeit erhalten, zu arbeiten und ihre Familien zu ernähren.“ Auf die Frage, was ihr die Rückkehr in ihr Heimatdorf bedeutet hat, betont sie, dass ihr das Dorfleben gefällt – die Menschen, die Landwirtschaft, die Tiere. „Ich möchte immer ein Haus voller Menschen haben und jeden in meinem Haus willkommen heißen.“ Dieser Wunsch blieb für Elham kein Traum. Schon heute kommen immer wieder Nachbarn zu Besuch und setzen sich gemeinsam mit Elham um den kleinen, wärmenden Ofen.