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Ukraine

Unterstützung von geflüchteten Jugendlichen aus ukrainischen Kriegsgebieten

Projeknummer

K-UKR-24-005

Bezeichnung

Einbindung und Integration der vom Krieg betroffenen Jugendlichen in die Aufnahmegemeinschaften

Thema

Flucht und Vertreibung

Träger

Podilska Agency of Regional Development "PARD"

Kontinent

Europa

Land

Ukraine

Gesamtlaufzeit

01.07.2024 - 31.03.2025

Budget

438.243,35 Euro

Hintergrund:
Seit Beginn des Ukrainekrieges richten tägliche militärische Angriffe seit über zwei Jahren täglich Verwüstung und Zerstörung an: Tausende von Erwachsenen und Kindern wurden seitdem getötet oder verletzt. Die Sicherheitslage in 2024 in der Ukraine hat sich im Vergleich zu 2023 sogar noch drastisch verschlechtert: Die Wasser-, Strom- und Heizungsversorgung sowie medizinische und soziale Notversorgung steht unter großem Druck. Der Zugang der Menschen zur medizinischen Versorgung nimmt weiter ab und die Schäden an der zivilen Infrastruktur erschweren Lebensgrundlagen erheblich, notwendige sozialer Dienste können nicht aufrecht erhalten werden. In Verbindung mit der langfristigen Vertreibung hat dies zu einer tiefen humanitären und Sicherheitskrise in der Ukraine geführt.  Laut dem Humanitarian Needs and Response Plan 2024 der Ukraine (OCHA) benötigen im Jahr 2024 mehr als 14,6 Millionen Menschen - etwa 40 Prozent der in der Ukraine lebenden Bevölkerung - humanitäre Hilfe.

Diese Kriegsfolgen treffen besonders Kinder und Jugendliche in der ganzen Ukraine, die bisher noch nicht mit ihren Familien außer Landes geflüchtet sind. Nach Schätzungen von UNICEF sind somit mehr als 2,5 Millionen Jugendliche betroffen. In den Projektregionen Regionen Vinnytsia, Cherkasy und Khmelnytskyi leben etwa 270.000 Jugendliche und Kinder aus Familien, die intern vertreiben wurden (etwa 100.000 in der Region Vinnytsia, etwa 95.000 in der Region Cherkasy und etwa 75.000 in der Region Khmelnytskyi). Kinder aus Vertriebenenfamilien haben aufgrund der instabilen wirtschaftlichen Lage der Familie häufig mit psychologischen und emotionalen Problemen zu kämpfen. Dazu können Angstzustände, Depressionen und posttraumatische Belastungsstörungen (PTSD) gehören. Die Verschlechterung der finanziellen Lage von Vertriebenenfamilien führt häufig dazu, dass Kinder nur begrenzten Zugang zu Bildung haben. All dies führt zu Schwierigkeiten bei der Integration in ihre neue Lebens-Umgebung, in der sie nun im Exil leben. 

Aufgrund fehlender finanzieller Mittel können Binnenvertriebenenfamilien sozial isoliert sein, was sich auf die sozialen Fähigkeiten und die allgemeine Entwicklung der Kinder auswirkt. Die Kinder können sich von Gleichaltrigen isoliert fühlen und haben weniger Möglichkeiten, Kontakte zu knüpfen.

Hilfsmaßnahmen:
Die Hauptaufgabe des Hilfsprojektes, das die Diakonie Katatstrophenhilfe mit Unterstützung der Nichtregierungsorganisation "Podolian Agency for Regional Development" (PARD) durchführt, ist, betroffene Kindern und Jugendliche sowohl psychosozial zu unterstützen, ihnen durch Gruppenarbeiten helfen, sich wieder zu „re-integrieren“ und sie auch bei ihrer verpassten Schulbildung zu unterstützen.

An den Projektaktivitäten werden Jugendliche teilnehmen, die die Gebiete mit akuten Kampfhandlungen und die besetzten Gebiete verlassen haben und Unterstützung bei der Verarbeitung des Erlebten, der Integration und zusätzlichen Ausbildung benötigen. Zur sozialen Unterstützung ist geplant, 2.400 gewaltsam vertriebene Jugendliche durch die Schaffung von gemeinsamen Arbeits- und Aufenthaltsbereichen wieder an einen „normalen“ Alltag zu gewöhnen, und sie durch Mentorenarbeit zu neuen Lebensperspektiven zu motivieren. In Zusammenarbeit mit lokalen Schulen, Berufsschulen und anderen Bildungseinrichtungen können die Jugendlichen sehen, wie sie arbeiten, und sich selbst an der Schaffung ihrer eigenen technischen Innovationen versuchen. Insgesamt sollen Teenager an 3 verschiedenen Regionen (Cherkasy region, Khmelnytskyi region, Vinnytsia region) verschiedenste Kurse belegen können um technische Skills erlangen zu können, mit denen sie sich zukünftig theoretisch auch eine berufliche Karriere aufbauen können.

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