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Pakistan

Stabilisierung der Lebensgrundlagen in ländlichen Gemeinden in Sindh

Projeknummer

K-PAK-2024-4020

Bezeichnung

Stabilisierung der Lebensgrundlagen und Stärkung der Widerstandsfähigkeit besonders vulnerabler ländlicher Gemeinden in Sindh, Phase 2

Thema

(Katastrophen-)Vorsorge

Träger

Community World Service Asia "CWS"

Kontinent

Asien

Land

Pakistan

Gesamtlaufzeit

01.04.2024 - 30.08.2025

Budget

1.100.000 Euro

Hintergrund:
Pakistan ist eines der am stärksten von Katastrophen gefährdeten Länder weltweit. Erdbeben, extreme Temperaturen, Kälte, Dürre, Überschwemmungen, Erdrutsche, Stürme, sowie Konflikte bedrohen das Land. Durch weit verbreitete Armut insbesondere in ländlichen Gebieten und unzureichende Vorsorgemaßnahmen wirken sich Naturkatastrophen besonders schwer auf die dortige Bevölkerung aus. Im August 2022 kam es zu einer der schwersten Überschwemmungen seit Jahrzehnten im Land: Laut FAO waren mehr als 33 Millionen Menschen in 110 Distrikten von den Fluten betroffen. Hinzu kommen schwerwiegende wirtschaftliche Schäden, die bis heute nachwirken, da tausende Hektar landwirtschaftlicher Flächen überschwemmt, große Teile der diesjährigen Ernte unbrauchbar und Nutztiere zu Hunderttausenden gestorben sind. Viele Menschen haben so ihre Existenzgrundlage und Unterkunft verloren und leben seitdem an Straßenrändern in improvisierten Zeltlagern. Die humanitäre Situation ist insbesondere in der Provinz Sindh, einer der am stärksten betroffenen Regionen, prekär.

Frauen und Mädchen machen knapp die Hälfte der Einwohner Pakistans aus und fast 67 Prozent von ihnen arbeiten in ländlichen Gebieten in der Landwirtschaft, sie sind jedoch in wirtschaftlichen und sozialen Teilhabemöglichkeiten stark benachteiligt: Im Vergleich zu Männern haben sie nur einen ungleichen Zugang zu produktiven Ressourcen,  häufig geringe Bildungschancen und damit kaum wichtigen Kenntnissen und Informationsquellen zur Agrarproduktion. Da fast 67 Prozent aller Frauen und Mädchen in Pakistan in ländlichen Gebieten arbeiten, sind besonders sie von den negativen Klimafolgen  für die Landwirtschaft betroffen.

Hilfsmaßnahmen:
Das Hilfsprojekt  wird in 30 Dörfern der Distrikte Tharparkar und Umerkot durchgeführt und zielt darauf ab, die Widerstandsfähigkeit von Gemeinschaften zu stärken und ihnen Zugang zu landwirtschaftlichen Einkommensquellen zu verschaffen, damit sie langfristig wirtschaftliche Stabilität erlangen. Zu den Aktivitäten im Rahmen des Projekts gehören die Bereitstellung von Mehrzweck-Bargeldhilfe (MPCA), ein umfassendes Unterstützungspaket für die Landwirtschaft, Hilfe bei der Katastrophenvorsorge, Unterstützung bei Impfungen sowie die Entwicklung von Kompetenzen in verschiedenen landwirtschaftlichen Bereichen. Ziel des Projekts ist es, den Gemeinschaften die Werkzeuge und Ressourcen zur Verfügung zu stellen, die sie benötigen, um ihre Lebensgrundlage nachhaltig zu verbessern und sich gegen Krisen und Herausforderungen zu wappnen.

Insgesamt erreicht das Projekt 19.559 direkt Begünstigte, davon 10.392 Frauen und 9.167 Männer.

 

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