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länderübergreifend

Resilienz und Ernährungssicherheit in Madagaskar, Malawi und Mosambik

Projeknummer

K-AFM-2024-4057

Bezeichnung

Strengthening Community Resilience through Fostering Agricultural Resilience and Food Security in Disaster-Prone Areas of Madagascar, Mozambique, and Malawi

Thema

(Katastrophen-)Vorsorge

Träger

SAF/FJKM, CARD, CEDES

Kontinent

Afrika

Land

länderübergreifend

Gesamtlaufzeit

01.12.2024 - 30.11.2026

Budget

1.100.000 Euro

Hintergrund:
Mosambik
hat jedes Jahr mit den Auswirkungen von Naturkatastrophen zu kämpfen. Vor allen in den Wintermonaten treffen Wirbelstürme und damit verbundene Überschwemmungen das Land. Gleichzeitig treten auch Dürreperioden auf, die der Nahrungsmittelproduktion zusetzen.
Madagaskar ist als Inselstaat im Indischen Ozean besonders durch Naturereignisse gefährdet. Immer wieder führen Zyklone und Überschwemmungen zu Missernten und zerstören die ohnehin mangelhafte Infrastruktur. Das rasche Bevölkerungswachstum in Madagaskar verschärft diese Probleme und trägt zu einer hohen Unterernährungsrate bei Kindern bei.
Auch in Malawi stellen extreme Wetterereignisse wie Wirbelstürme und Dürren ein wiederkehrendes Risiko dar, von dem vor allem die zentralen und südlichen Regionen betroffen sind. Diese Katastrophen führen zum Verlust von Menschenleben, zur Vertreibung von Gemeinschaften und zu schwerwiegenden Schäden an der wirtschaftlichen und sozialen Infrastruktur. Allein der Zyklon Freddy im Jahr 2023 betraf 2,2 Millionen Menschen: Rund 660.000 Menschen wurden vertrieben, 679 Menschen starben. Mit dem Verlust von Existenzgrundlagen breitete sich auch der Hunger aus.

Hilfsmaßnahmen:
Ziel des länderübergreifenden Projekts ist eine verbesserte Ernährungssicherheit sowie eine gestärkte Widerstandsfähigkeit gegenüber extremen Naturereignissen.
Um die Ernährungssicherheit zu verbessern, werden Saatgut und Werkzeug für den Feldbau verteilt. Zudem werden Felder angelegt, die der Gewinnung von dürreresistentem Saatgut dienen. Außerdem werden die Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in Anbautechniken geschult und erhalten Mikro-Bewässerungssysteme zum Schutz der Ernten vor Dürre. Gleichzeitig wird die Vernetzung der Gemeinden vorangetrieben, um Wertschöpfungsketten und Vermarktungsstrategien zu fördern und etablieren.
Für eine verbesserte Resilienz gegenüber Naturkatastrophen werden lokale Katastrophenvorsorge-Komitees gegründet, die in den Projektgemeinden für gemeinsame Sparvereine werben. 20 Spargruppen werden gegründet, die mit Materialien zum Start ihrer Gruppe ausgestattet werden. Die Mitglieder werden im Umgang mit Finanzen geschult und erhalten Unterstützung durch das Projektmanagement. Über die Spargruppen hinaus erarbeiten die Katastrophenvorsorge-Komitees Notfallpläne für ihre Dörfer und bereiten sich durch vorzeitige Hilfsmaßnahmen auf künftige Wirbelstürme vor.
Von den Hilfsmaßnahmen im Projekt profitieren insgesamt 4000 Menschen (2000 in Mosambik und jeweils 1000 in Malawi und Madagaskar) und ihre Familien.

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