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Syrien

Psychosoziale Hilfe und Schutz

Projeknummer

K-SYR-2023-4049

Bezeichnung

Verbesserung der Resilienz, des Schutzes sowie des psychosozialen Wohlergehens der von der Krise betroffenen Bevölkerung

Thema

Erdbeben

Träger

DKH

Kontinent

Asien

Land

Syrien

Gesamtlaufzeit

01.01.2024 - 30.04.2025

Budget

999.990 Euro

Hintergrund:
Die Situation in Syrien ist eine der komplexesten humanitären Krisen. 6,8 Millionen Menschen sind innerhalb ihres Landes intern vertrieben – die höchste Zahl weltweit. Die Wirtschaftskrise, Choleraausbrüche, klimatische Schocks und der anhaltende Konflikt verschärfen die bereits prekäre Situation.
Besonders gravierend ist die Lage im Norden des Landes, der im Februar 2023 zusätzlich von einem starken Erdbeben getroffen wurde. Die Wirtschaftskrise führt zu steigender Armut, erhöhter Abhängigkeit von humanitärer Hilfe und negativen Bewältigungsstrategien, wie etwa der Reduktion der täglichen Mahlzeiten. Geschlechterspezifische Gewalt (GBV) hat zugenommen, insbesondere für von Frauen geführte Haushalte und schwangere und stillende Frauen sowie Menschen mit Behinderungen. Kinder sind durch den Konflikt und die Erdbeben besonders gefährdet Opfer von Kinderarbeit zu werden. Der wirtschaftliche Niedergang, insbesondere in der Landwirtschaft, verschärft die Herausforderungen für die Einwohner und Binnenvertriebenen und unterstreicht den dringenden Bedarf an Unterstützung für den Lebensunterhalt.

Hilfsmaßnahmen:
Das Projekt fokussiert auf Schutz, psychosoziales Wohlergehen und Initiativen zur Stärkung der Resilienz. So werden Gemeinschaftszentren eingerichtet, die psychosoziale Hilfsleistungen speziell für gefährdete Bevölkerungsgruppen in informellen Umgebungen anbieten. 2.670 Personen profitieren dadurch von Hilfe im Bereich mentaler Gesundheit durch ein Fallmanagement, das die Betroffenen je nach Gefährdungslage mit Geldleistungen schützt oder an spezielle Einrichtungen weiterleitet. Weitere 39.000 Personen profitieren von Sensibilisierungsveranstaltungen zu Schutz und zum Umgang mit psychischen Belastungen. Vertriebene, die Probleme mit fehlenden Dokumenten und ihrer Registrierung haben, erhalten Beratung. Zusätzlich werden Gemeinden mit Methoden unterstützt, Risiken für ihre Mitglieder zu erkennen und mehr Resilienz aufzubauen. Insgesamt profitieren 46.540 Personen von dem Projekt.

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