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„Die Bargeldhilfen waren unser Rettungsanker“

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Samerah Al-Sharaabi ist 48 Jahre alt, Mutter von sechs Kindern und Witwe. Ihr Mann starb nach einem langen Kampf gegen den Krebs, seitdem führt sie den Haushalt für ihre drei Töchter und drei Söhne allein. Der jahrelange Konflikt im Land hat die Familie zusätzlich belastet. Mit den Bargeldhilfen hat Samerah Lebensmittel gekauft, was vorher oft nicht möglich war.

Die Herausforderungen für die Familie sind groß. Aufgrund des anhaltenden Konflikts wurden sie mehrfach vertrieben. Das war nicht nur finanziell belastend, sondern hat auch die psychische Gesundheit der Familie beeinträchtigt. Zuerst wurden sie aus der Region Amran nach Marib vertrieben, wo sie im Lager Sana´a Unterschlupf fanden. Doch dann kam der Krieg ihrem Camp immer näher, so dass sie in 2022 weiter in das Lager Al Tawasul zogen. Von dort wurden sie dann in die Siedlung Al Suaida umgesiedelt.  

„Es war eine schlimme Erfahrung, alles zurückzulassen – ohne Lebensmittel, ohne Kleidung. Das zu erleben wünsche ich niemandem. Meine Kinder und ich blieben viele Nächte ohne Schlaf und ohne Essen“, erzählt Samerah. Die sechsfache Mutter wusste nicht mehr, wie sie die grundlegendsten Bedürfnisse ihrer Kinder stillen sollte.

Samerah und ihre Kinder wurden für ein Hilfsprojekt der Diakonie Katastrophenhilfe ausgewählt, das sich an hungernde Vertriebene und vor allem von Frauen geführte Haushalte richtet. So erhielt die Familie Bargeldhilfen in Höhe von etwa 120 Euro pro Monat, die in mehreren Runden ausgezahlt wurden.

„Ich habe das Geld für Nahrungsmittel eingesetzt“, berichtet Samerah, „denn wir hatten einfach nicht genügend zu essen. Die Bargeldhilfen waren unser Rettungsanker. Das hat uns vor dem Verhungern bewahrt.“

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