Tausende Menschen im Erdbebengebiet sind dringend auf Hilfe angewiesen. Doch für die Hilfsaktionen müssen Helferinnen und Helfer einige Hürden überwinden. „Aktuell ist eine der größten Herausforderungen, das Katastrophengebiet zu erreichen“, sagt Charlotte Green, Büroleiterin der Diakonie Katastrophenhilfe in Haiti.
Erdrutsche und Nachbeben haben viele Straßen ins Katastrophengebiet schwer passierbar gemacht. Dazu kommt, dass kriminelle Banden wichtige Zufahrtsstraßen kontrollieren. Die Überlebenden des Erdbebens jedoch brauchen dringend Hilfe.
„Viele von ihnen haben Angst, in ihre Häuser zurückzukehren“, so Greene. Schulen oder Kirchen, die den Menschen in der Vergangenheit Schutz boten, sind durch das Beben zerstört worden. Die Menschen schlafen unter Bäumen oder Planen im Freien. Mehr als 12.000 Menschen wurden durch das Erdbeben verletzt, doch die Krankenhäuser sind überfüllt und die Wartezeiten lang. Es wurden auch viele Gesundheitseinrichtungen durch das Erdbeben zerstört.