Ein auf Hygienefragen spezialisiertes Team unserer Partnerorganisation FNGA besucht hunderte Familien in abgelegenen Gebieten Haitis. Das Team schult und unterstützt beim Bau von einfachen Handwaschanlagen und verteilt Hygiene-Kits. In Zusammenarbeit mit lokalen Schneiderinnen wurden Masken genäht, die jetzt an die Bevölkerung verteilt werden können. Jede Familie erhält fünf Schutzmasken.
Neben den Masken enthalten die Hygiene-Kits auch Chlor und 250 Gramm Seife. Zusätzlich sensibilisieren unsere Partner die Bevölkerung mittels Lautsprechern zur Einhaltung der Hygieneregeln. Das Projekt, welches das Ziel hat, die Lebensbedingungen der von Hurrikan Matthew betroffenen Bevölkerung zu verbessern, wurde auf Grund der Corona-Pandemie um zwei Monate verlängert.
Die Hurrikane Matthew in 2016 und Irma in 2017 hatten katastrophale Folgen für die Gemeinden in Grand´Anse. Besonders in der bergigen Region konnte die Bevölkerung bislang ihre Lebensgrundlagen nicht wiederherstellen. Um die Umstände zu verbessern werden 300 Familien im Bereich Landwirtschaft und Forstwirtschaft geschult. Sie erhalten Saatgut und Stecklinge für Bäume, die künftig der Bodenerosion entgegenwirken sollen und einen natürlichen Schutz vor Erdrutschen bilden. Insgesamt werden 50.000 Setzlinge von Wald- und Obstbäumen im Projekt gezogen und auf den dafür vorbereiteten Flächen angepflanzt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auch auf der Katastrophenvorsorge: So werden für die 300 Familien Notfallpläne erarbeitet, damit sie bei der nächsten Katastrophe handlungsfähig sind und sich besser schützen können.