Diakonie Katastrophenhilfe bereitet Soforthilfe vor
Zyklon Phailin: Katastrophenvorsorge verhindert hohe Anzahl an Todesopfern in Indien
Die Diakonie Katastrophenhilfe verfolgt mit Sorge den weiteren Weg des Zyklons Phailin durch Indien. Am Samstag hatte der Sturm die Ostküste Indiens erreicht. „Bisher haben die Vorsorgemaßnahmen der indischen Regierung und unserer Partner gegriffen. Im Gegensatz zum Zyklon von 1999 konnten viele Menschenleben gerettet werden, auch weil wir in den Bau von Notunterkünften investiert haben. Dennoch bleibt die Situation angespannt, denn der Zyklon zieht weiter ins Landesinnere und wird starke Regenfälle mit sich bringen. Das Ausmaß der Schäden können wir derzeit noch gar nicht in vollem Umfang abschätzen“, erklärt Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe.
Aktuell sind über 500.000 Menschen evakuiert und werden erst in einigen Tagen oder Wochen an ihre Heimatorte zurückkehren können. „Unsere Partner sind darauf vorbereitet, die Menschen in den Notunterkünften und nach ihrer Rückkehr mit Nahrungsmitteln, Decken und Kleidung zu versorgen“, so Keßler.
Bezeichnenderweise unterstreichen die Vereinten Nationen heute zum internationalen Tag der Katastrophenvorsorge die Rolle von Prävention im Katastrophenfall. „Viel Leid kann durch einfache Maßnahmen wie Evakuierungspläne und Frühwarnsysteme verhindert oder gemindert werden“, so Keßler. „Katastrophenvorsorge ist eine wichtige Komponente unserer Arbeit. Dazu zählen neben dem Bau von Notunterkünften zum Beispiel auch die Förderung angepasster Anbaumethoden, die im Falle von Sturzregenfällen vor Erdrutschen schützen können“.
Nach dem verheerenden Wirbelsturm 1999 in Indien hat die Diakonie Katastrophenhilfe im Anschluss an die Soforthilfe und den Wiederaufbau besonders in die Katastrophenvorsorge investiert und gemeinsam mit lokalen Partnern mehr als 50 Notfallunterkünfte errichtet, Notfallpläne mit gefährdeten Gemeinden erstellt und die Bevölkerung durch Katastrophenschutzübungen für den Ernstfall sensibilisiert.
Zur Unterstützung der Arbeit bittet die Diakonie Katastrophenhilfe um Spenden unter dem Stichwort: „Katastrophenhilfe weltweit“
Ihr Pressekontakt
Tommy Ramm
Pressesprecher Diakonie Katastrophenhilfe
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