Diakonie Katastrophenhilfe hat Team in die Krisenregion entsandt
Türkei: Beben richtet große Zerstörungen an
Nach einem Erdbeben der Stärke 6.0 im Osten der Türkei mit bislang fast 60 Todesopfern hat die Diakonie Katastrophenhilfe ein Erkundungsteam in die Region entsandt. Die Mitarbeiter der Partnerorganisation vor Ort berichten, dass die Nothilfemaßnahmen vor Ort laufen. Bedarf sehen sie als nächstes vor allem bei der Bereitstellung und Ausstattung von Unterkünften. In der Region Elazig herrschen nach Angaben der Helfer noch winterliche Bedingungen. Und sie verweisen darauf, dass das Ausmaß der Zerstörung enorm sei.
Dass das Erdbeben so große Schäden anrichten konnte, liegt den Angaben zufolge am extrem schlechten Zustand der Bauten in der ländlichen Region. Vor allem Lehmhäuser sind eingestürzt und haben Menschen unter sich begraben. Dies hat zahlreiche Todesopfer gefordert. Nach Berichten aus der Region sind fast 300 Gebäude völlig zerstört worden und etwa 700 beschädigt. Wegen der Nachbeben halten sich die Menschen im Freien auf.
Experten sind sich einig, dass das Erdbeben nur so große Auswirkungen haben konnte wegen der mangelnden Vorsorge. Der Partner der Diakonie Katastrophenhilfe hat umfangreiche Erfahrungen beim Wiederaufbau und der Risikovermeidung in Erdbebengebieten. Die Mitarbeiter waren sowohl in Pakistan als auch im Iran nach schweren Beben im Einsatz. Sie richten ihren Blick auch jetzt schwerpunktmäßig auf den Bedarf bei den anstehenden Wiederaufbaumaßnahmen.
Gerade die Einschätzung der Risiken und die mögliche Vorsorge in dem erdbebengefährdeten Gebiet im Osten der Türkei ist für die Diakonie Katastrophenhilfe ein zentrales Element des jetzigen Einsatzes. Angesichts des verhältnismäßig geringen Ausmaßes des Bebens sei die Zerstörung und die Zahl der Opfer unverhältnismäßig groß gewesen, heißt es weiter.
Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet für ihre Arbeit um Spenden
Diakonie Katastrophenhilfe:
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- online: www.diakonie-katastrophenhilfe.de
Caritas international: Konto 202, Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe, BLZ 660 205 00 oder
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Für Rückfragen: Rainer Lang, Telefon: 0711/2159147 oder 0174/3135651
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Pressesprecher Diakonie Katastrophenhilfe
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