jetzt spendenspendenMenü öffnen

Evangelische Hilfswerke appellieren an internationale Gemeinschaft

Kongo: Versorgung der Flüchtlinge sicherstellen

Nach Ansicht der Direktorin der evangelischen Hilfswerke Diakonie Katastrophenhilfe und „Brot für die Welt“, Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel, bedarf es aller Anstrengungen der internationalen Gemeinschaft, die Bemühungen um eine friedliche Lösung des Konflikts im Osten der Demokratischen Republik Kongo auf regionaler und internationaler Ebene zu unterstützen. Angesichts der dramatischen humanitären Krise sei es jetzt vor allem nötig, dafür zu sorgen, dass Hilfsorganisationen einen sicheren Zugang zu den Flüchtlingen haben, um die humanitäre Hilfe sicherzustellen, fügte sie hinzu.

Unterdessen versuchen die Partnerorganisationen der Diakonie Katastrophenhilfe, ihre Unterstützung für Tausende von Flüchtlingen und bedürftigen Familien, die Vertriebene beherbergen, in vollem Umfang wieder aufzunehmen, nachdem sich die Sicherheitslage stabilisiert hat. Weiterhin sei die Lage äußerst angespannt, berichten die Helfer vor Ort. Nach ihren Angaben ist dringend weitere Nothilfe nötig, um das Überleben der Menschen zu sichern. Zehntausende von neuen Flüchtlingen seien auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen.

Die Diakonie Katastrophenhilfe engagiert sich auch im Rahmen des weltweiten kirchlichen Netzwerks ACT (Kirchen helfen gemeinsam). Der Verbund ist vor Ort mit mehr als einem Dutzend Organisationen und versucht gegenwärtig, auch die Vertriebenen in der weiteren Umgebung von Goma zu erreichen, was bislang angesichts der unsicheren Situation nur schwer möglich war.

Schon vor der erneuten Eskalation des Konflikts habe es in der Region eine gravierende Mangel- und Unterernährung gegeben. In den vergangenen Jahren sind allein in der Provinz Nord-Kivu bis zu zwei Millionen Menschen vertrieben worden. Die Hilfswerke beklagen, dass die Zivilbevölkerung immer wieder brutalen Übergriffen ausgesetzt ist. Besonders betroffen seien Frauen und Mädchen. Die beteiligten Truppen und Milizen würden oft Vergewaltigung gezielt als Kampfmittel einsetzen.

Vor wenigen Tagen hat sich „Brot für die Welt“ mit weiteren kirchlichen Organisationen mit einem Appell an Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier gewandt, sich persönlich für ein Ende der bewaffneten Auseinandersetzungen einzusetzen. Deutschland solle die Bemühungen um eine politische Lösung des Konflikts auf allen Ebenen intensivieren.

Für die aktuelle Hilfe bittet die Diakonie Katastrophenhilfe dringend um Spenden, Kennwort „Kongo-Konflikt“:

Diakonie Katastrophenhilfe: Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70 oder online: www.diakonie-katastrophenhilfe.de/kongo

Rückfragen an: Rainer Lang, Pressereferent: 0711-2159-147 sowie mobil: 0174-313 56 51

Ihr Pressekontakt

Bild von Tommy Ramm

Tommy Ramm

Pressesprecher Diakonie Katastrophenhilfe

+49 30 65211 1225tommy.ramm@diakonie-katastrophenhilfe.de