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Diakonie Katastrophenhilfe: Bedarf an Nothilfe ist weiterhin groß

Kinder sollen wieder zur Schule gehen

Die Diakonie Katastrophenhilfe hält es für wichtig, dass die Kinder im pakistanischen Überschwemmungsgebiet wieder zur Schule gehen. „Gegenwärtig werden jedoch noch zahlreiche Schulgebäude als Notunterkünfte für Flutopfer genutzt, weil nicht genügend Zelte zur Verfügung stehen“, berichtet Volker Gerdesmeier, Leiter der Programmabteilung der Diakonie Katastrophenhilfe. Er ist gerade im Nordwesten Pakistans. Das evangelische Hilfswerk verteilt deshalb weitere Zelte. Ebenso wird die Nahrungsmittelhilfe fortgesetzt. Angesichts des riesigen Ausmaßes der Zerstörung sei der Bedarf an Nothilfe weiterhin groß, so Gerdesmeier.

Immer noch schwierig ist die Versorgung von Flutopfern im Swat-Tal, berichtet Gerdesmeier, der mit dem zuständigen Länderreferenten, Michael Frischmuth, dem Team der Diakonie Katastrophenhilfe vor Ort sowie den Partnerorganisationen die nächsten Schritte der Hilfe plant.
Sobald wie möglich soll im Swat-Tal mit dem Wiederaufbau zerstörter Häuser begonnen werden. „Im Winter können die Temperaturen bis auf null Grad sinken“, betont Gerdesmeier. Deshalb wird die Diakonie Katastrophenhilfe auch Decken und Heizmaterial bereit stellen.
Viele Dörfer im Swat-Tal sind den Informationen zufolge noch immer schwer erreichbar. „Im Swat-Distrikt sind Dutzende von Brücken zerstört worden und Hunderte von Straßenkilometern“, sagt Gerdesmeier. Die Diakonie Katastrophenhilfe hat Nahrungsmittel mit einem UN-Helikopter und mit Lastwagen ins Swat-Tal gebracht. „Dorfbewohner sind vier Tage zu Fuß zu den Verteilstationen gewandert. Die Nahrungsmittel haben sie dann wieder zu Fuß in ihre Dörfer transportiert“, so Gerdesmeier.

Der Rückgang der Flut im Nordwesten lässt dem Bericht zufolge erst das Ausmaß der Zerstörung deutlich werden. Es gibt starke Zerstörungen in den Dörfern. Die Menschen haben ihr Vieh verloren genauso wie die Reisernte, Bienenstöcke und Haushaltsgegenstände. Die Felder können wegen der Schlammschicht darauf nicht bestellt werden. Da durch die Flut Begrenzungen von Feldern weggeschwemmt wurden und der Fluss seinen Lauf geändert hat, warnt die Diakonie Katastrophenhilfe vor Landstreitigkeiten.

Volker Gerdesmeier und Michael Frischmuth sind ab Mittwoch wieder in Deutschland.

Für Rückfragen: Rainer Lang, 0174 313 56 51

Ihr Pressekontakt

Bild von Tommy Ramm

Tommy Ramm

Pressesprecher Diakonie Katastrophenhilfe

+49 30 65211 1225tommy.ramm@diakonie-katastrophenhilfe.de