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Welternährungstag: Diakonie Katastrophenhilfe fordert klares Zeichen gegen Hunger

Keine Kürzungen auf Kosten hungernder Menschen

Für rund ein Drittel der Menschheit ist die tägliche Ernährung nicht gesichert. Besonders in Konfliktregionen sterben Menschen an Hunger. Humanitäre Hilfe in Ländern wie Somalia, Äthiopien und Jemen mindert das Leid. „Geplante Kürzungen für die humanitäre Hilfe seitens der Bundesregierung sind ein fatales Zeichen, wenn wir den wachsenden Hunger in den Griff bekommen wollen“, sagt Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe.

Während in Äthiopien der Tigray-Konflikt unvermindert blutig ausgetragen wird, lief im Jemen am 2. Oktober eine monatelange Waffenruhe aus. Düstere Aussichten für eine von Hunger betroffene Region. „Ein erneutes Aufflammen des Konflikts würde die erzielten Errungenschaften der letzten Monate zunichtemachen“, befürchtet Robert Orina, Büroleiter der Diakonie Katastrophenhilfe in Jemen. Menschen konnten während der Feuerpause besser erreicht und versorgt werden, weniger Familien mussten fliehen. Dies stehe nun auf dem Spiel.

Finanzielle Kürzungen und steigende Kosten bei Nahrungsmitteln engen den Spielraum humanitärer Hilfsorganisationen jedoch schon jetzt ein. „Viele Organisationen haben ihre Programme aufgrund von Finanzierungsengpässen verkleinert oder eingestellt“, berichtet Orina. Dabei seien 19 Millionen Menschen in Jemen – zwei Drittel der Bevölkerung - auf Nahrungsmittelhilfen angewiesen. Rund 160.000 Menschen sind vom Hungertod bedroht. „Kürzungspläne stehen im krassen Kontrast zur Realität in Ländern wie Jemen. Wir können die Menschen nicht im Stich lassen, wenn sich die Lage weltweit verschlechtert“, warnt Martin Keßler.

Hintergrund Jemen:

Die Diakonie Katastrophenhilfe leistet seit 2018 mit lokalen Partnern Nothilfe in Jemen, wo seit 2015 Krieg herrscht. In den Bezirken Shabwa und Marib können Begünstigte durch Bargeldtransfers und Cash for Work-Programme Nahrungsmittel kaufen. Zudem wird der Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Anlagen gewährleistet. 2300 Familien werden für eine verbesserte Ernährung unterstützt. Das Projekt erreicht insgesamt rund 75.000 Menschen und wird vom Auswärtigen Amt gefördert.

Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden:
Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin
Evangelische Bank
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02
BIC: GENODEF1EK1
Stichwort: Hunger weltweit
Online unter: www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/

Hinweis für Redaktionen:
Für Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle:
Tommy Ramm - Pressesprecher, Tel.: 030 65211 1225,
tommy.ramm@diakonie-katastrophenhilfe.de

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Tommy Ramm

Pressesprecher Diakonie Katastrophenhilfe

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