Partner der Diakonie Katastrophenhilfe unterstützen Flüchtlinge
Kaukasus: Besorgt über anhaltende Gewalt
Die Direktorin der evangelischen Hilfswerke „Brot für die Welt“ und Diakonie Katastrophenhilfe, Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel, hat den zwischen Russland und Georgien vereinbarten Waffenstillstand begrüßt. Besorgt hat sie auf Informationen lokaler Partner der beiden Hilfswerke in Georgien reagiert, dass es trotz des Waffenstillstands gestern Abend zu Angriffen auf Flüchtlinge nahe der Stadt Gori kam. Partner der Diakonie Katastrophenhilfe leisten Nothilfe für Flüchtlinge.
„Wir helfen den Kriegsopfern in dieser schwierigen Zeit und werden auch langfristig unsere Hilfsprojekte für die Menschen in dem krisengeschüttelten und armen Land fortsetzen“, bekräftigte Füllkrug-Weitzel. Weiterhin kommen nach Informationen der Vertreterin eines Partners der Diakonie Katastrophenhilfe in Gori, Julia Kharashvili, Flüchtlinge aus Gori in Tiflis an. Sie berichtete heute am Telefon, dass Busse mit Rückkehrern wieder umkehren mussten, weil sie beschossen worden seien. Außerdem wurden nach Angaben von Flüchtlingen die Stadt Gori sowie die umliegenden Dörfer offenbar weiterhin beschossen. Augenzeugen hätten von Toten und Verletzten berichtet. Häuser würden systematisch zerstört, hieß es weiter.
Zurückgeblieben sind in der weitgehend verlassenen Stadt Gori nach Angaben von Kharashvili vor allem ältere Menschen. Versorgung und Unterbringung von Flüchtlingen sei weiterhin schwierig, hieß es. Partner der Diakonie Katastrophenhilfe haben mit der Verteilung von Nahrungsmitteln, Decken und Haushaltsgegenständen an 1.000 Vertriebene in Tiflis begonnen.
Kharashvili kümmert sich auch um die Versorgung der in Gori Zurückgebliebenen. Das Hilfswerk will künftig ebenfalls Wiederaufbauhilfe in Gori leisten. Die russisch-orthodoxe Kirche, Partner der Diakonie Katastrophenhilfe im Rahmen des globalen kirchlichen Hilfsnetzwerks ACT (Kirchen helfen gemeinsam), hat mit der Verteilung von Hilfsgütern an Flüchtlinge im russischen Nordossetien begonnen.
Brot für die Welt“ engagiert sich seit Jahren in Georgien. Es geht der Entwicklungshilfeorganisation darum, Basisdienste im Land aufzubauen. Zum Beispiel werden Kinder und Jugendliche aus sozial schwierigen Familien gefördert. Daneben unterstützt „Brot für die Welt“ den Aufbau einer Krankenpflegeschule und bemüht sich um die Verbesserung der problematischen Lage auf dem Land.
Für ihre Hilfe bittet die Diakonie Katastrophenhilfe um Spenden, Kennwort: „Nothilfe Kaukasus“
Diakonie Katastrophenhilfe: Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70
oder online www.diakonie-katastrophenhilfe.de
Caritas international: Konto 202, Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe, BLZ 660 205 00
Für Rückfragen: Rainer Lang, Pressereferent: 0711-2159-147 oder 0174-313 56 51
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Pressesprecher Diakonie Katastrophenhilfe
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