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Verteilung von Nahrungsmitteln und Wasser

Humanitäre Hilfe in Gaza nur eingeschränkt möglich

Die Diakonie Katastrophenhilfe bereitet zusammen mit der palästinensischen Hilfsorganisation PAEEP die Verteilung von Nahrungsmitteln und Wasser in Gaza vor. „Die Hilfe wird in den kommenden Tagen mit dem Wenigen umgesetzt, was innerhalb des Gazastreifens noch verfügbar ist. Es gibt kaum Reserven“, sagt Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe.

 Die ersten Hilfsgüterverteilungen sind für 1.700 Familien vorgesehen, die im Gazastreifen in Notunterkünften der Vereinten Nationen leben. Mitarbeitende von PAEEP verteilen zunächst Trinkwasser, Säfte und getrocknete Früchte wie Datteln. Zehntausende Menschen harren trotz der israelischen Aufforderung, den Norden des Küstenstreifens zu verlassen, weiterhin dort aus. Zusätzliche Hilfsmaßnahmen werden mit einer weiteren lokalen Partnerorganisation vorbereitet.

Für umfangreiche Hilfe müssen jedoch ausreichend Güter in den Gazastreifen gelangen. Nahrungsmittel sind auf lokalen Märkten und in Lagern kaum noch vorhanden. „Die LKWs, die in den letzten Tagen durchgelassen wurden, liefern nur einen Bruchteil dessen, was für die mehr als zwei Millionen Menschen benötigt wird“, erklärt Martin Keßler. “Die Zeit für eine verlässliche Einrichtung von humanitären Korridoren drängt, um der Zivilbevölkerung zu helfen. Sie brauchen Konserven, Brot, Fleisch - im besten Fall warme Mahlzeiten. Mit Datteln überwindet man keinen Hunger.“

Für das gesamte Hilfsprogramm in der Region stellt das evangelische Hilfswerk eine Million Euro bereit. „Die Diakonie Katastrophenhilfe steht allen Betroffenen zur Seite und hilft gemäß den humanitären Prinzipien neutral und einzig nach dem Maß der Not. Dafür braucht es sichere Wege, um in Not geratene Menschen unabhängig von ihrer Herkunft, Religion oder Nationalität versorgen zu können“, unterstreicht Martin Keßler. Seit mehreren Jahren setzt sich Diakonie Katastrophenhilfe in Gaza dafür ein, dass sich Familien besser ernähren können und medizinische Dienste funktionieren. Die beteiligten Partnerorganisationen durchlaufen einen intensiven Prüfungsprozess und handeln gemäß humanitärer Prinzipien.

Nach den brutalen Terror-Angriffen der Hamas auf die israelische Bevölkerung am 7. Oktober sowie der anschließenden Geiselnahme von Zivilisten eskalierte der Konflikt in der Region. Durch die Abriegelung des Gazastreifens sowie den gegenseitigen Beschuss zwischen Hamas und israelischer Armee verschlechtert sich die humanitäre Lage der Menschen in Gaza zusehends. Medizinische Produkte und Medikamente sind ebenso knapp wie sauberes Wasser, Lebensmittel und Treibstoff. Ein Verlassen des Gazastreifens ist für die Menschen derzeit nicht möglich. Durch den aktuellen Kriegszustand ist die Versorgung weitgehend zusammengebrochen.

Diakonie Katastrophenhilfe nimmt Spenden an unter:

Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin

Evangelische Bank

IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02

BIC: GENODEF1EK1

Stichwort: Nahost Konflikt

Online unter: www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/

Ihr Pressekontakt

Bild von Tommy Ramm

Tommy Ramm

Pressesprecher Diakonie Katastrophenhilfe

+49 30 65211 1225tommy.ramm@diakonie-katastrophenhilfe.de