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Schweres Erdbeben; Hurrikan nähert sich dem Inselstaat

Haiti: Soforthilfe nach Erdbeben gestartet

Die Diakonie Katastrophenhilfe startet in den kommenden Stunden Soforthilfe für die Betroffenen des schweren Erdbebens in Haiti. „Wir sind schockiert über das immense Ausmaß des Erdbebens und werden alles tun, um den Menschen in Haiti in dieser schweren Zeit beizustehen“, sagt Dagmar Pruin, Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe. Da die Arbeit in dem Inselstaat ein Schwerpunkt des Hilfswerks in der Region ist, konnten Helferinnen und Helfer direkt nach dem Beben mobilisiert werden. „Über unsere langjährigen Partner können wir sofort mit den ersten Verteilungen beginnen. Dafür stellen wir in einem ersten Schritt 200.000 Euro bereit. Die Menschen brauchen nun vor allem sauberes Trinkwasser und ein Dach über dem Kopf“, sagt Pruin. „Damit wir auch langfristig beim Wiederaufbau der zerstörten Häuser und Geschäfte helfen können, sind wir dringend auf Spenden angewiesen.“

Haiti wird aufgrund seiner geographischen Lage immer wieder von schweren Naturkatastrophen getroffen. Daher unterhält die Diakonie Katastrophenhilfe – gemeinsam mit anderen internationalen Hilfsorganisationen – ein Büro und Warenlager im Land. So kann das evangelische Hilfswerk besonders schnell auf Katastrophen reagieren. „Unser Büro in Port-au-Prince ist nicht betroffen und kann die Hilfe in den kommenden Tagen und Wochen koordinieren“, sagt Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe. „Unsere Hilfsprojekte im Land sind so angelegt, dass sie Möglichkeiten für Soforthilfe bieten. Wir haben Waren vor Ort und werden zügig weitere Hilfsgüter einkaufen. Dort, wo es möglich ist, verteilen wir Bargeld an die Menschen, damit sie die größte Not der kommenden Tage überstehen.“

Die Diakonie Katastrophenhilfe ist in großer Sorge vor dem herannahenden Hurrikan „Grace“, der Haiti in den nächsten 24 Stunden erreichen soll. „Neben Wasserfiltern und Hygiene-Artikeln werden wir deshalb auch Material für provisorische Unterkünfte verteilen, damit die Menschen sich vor den zu erwartenden schweren Regenfällen schützen können“, sagt Keßler. „Während das genaue Ausmaß der Erdbeben-Schäden noch unklar ist, geht es in den nächsten Stunden vor allem darum, die Menschen vor der nächsten Katastrophe zu schützen.“

Haiti wurde am Samstag (Ortszeit) von einem schweren Erdbeben der Stärke 7,2 getroffen. Besonders betroffen ist der Süden des Inselstaats rund um das Departement Grand’Anse und die Stadt Les Cayes im Department Sud. Nach offiziellen Angaben sind mindestens 1300 Menschen ums Leben gekommen.

Die Diakonie Katstrophenhilfe ruft zu Spenden auf:
Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin
Evangelische Bank
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02
BIC: GENODEF1EK1

Stichwort: Nothilfe Haiti
Online unter: www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/

Caritas international, Freiburg
Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe
IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02
BIC: BFSWDE33KRL

Online unter: www.caritas-international.de

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Tommy Ramm

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