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Diakonie Katastrophenhilfe startet zweiten Hilfsflug für Jacmel

Haiti: Notunterkünfte und Arbeit für die Überlebenden

Die Diakonie Katastrophenhilfe schickt zum zweiten Mal Hilfsgüter nach Haiti. Am heutigen Donnerstag ist ein Flugzeug von Airbus von Hamburg aus in die haitianische Hauptstadt Port-au-Prince geflogen. Das Unternehmen stellte den Flug kostenlos zur Verfügung. Damit reagiert das evangelische Hilfswerk auf die Notlage der haitianischen Bevölkerung nach dem schweren Erdbeben vom 12. Januar. Das Ausmaß der Zerstörungen ist riesig, sagt Rainer Lang, der zur Zeit für die Diakonie Katastrophenhilfe vor Ort ist. Lang hat in den vergangenen Tagen die Verteilung der Hilfsgüter in Jacmel begleitet.

Von Hamburg aus werden unter anderem 10 Tonnen Werkzeug nach Haiti gebracht. Sie sind für das sogenannte Cash for Work-Programm (Geld für Arbeit) vorgesehen. Dies ist nach Angaben von Lang gerade in der schwierigen Phase direkt nach dem Erdbeben sehr sinnvoll. In Haiti war auch schon vor dem Erdbeben die Armut im Land ein riesiges Problem. Außerdem sind die Lebensmittelpreise stark gestiegen. Deshalb ist es gerade jetzt wichtig, für möglichst viele Familien eine sichere Einkommensbasis zu schaffen. Positive Erfahrungen mit diesem Programm hatte die Diakonie Katastrophenhilfe schon 2005 nach dem Erdbeben in Pakistan gesammelt.

Besonders freut sich Lang darüber, dass die Diakonie Katastrophenhilfe ein Kinderkrankenhaus in Port-au-Prince unterstützt. Wir haben hier selbst gesehen, wie groß der Bedarf ist und wie viele Menschen in der Klinik gerade behandelt werden, so Lang. Er war in den vergangenen Tagen in Jacmel und im benachbarten Bainet . Dort läuft seit Tagen die Verteilung der schon angekommenen Hilfsgüter auf Hochtouren. Die haitianische Partnerorganisation Crose verteilt dort die Hilfsgüter an rund 1.600 Menschen. Unter anderem werden Nahrungsmittel, Decken, Wasserkanister, Hygieneartikel und Plastikplanen verteilt.

Diese persönlichen Verteil-Aktionen durch die Diakonie Katastrophenhilfe und ihre Partner kommen bei den betroffenen Menschen vor Ort gut an. Das kann Rainer Lang nur bestätigen: Der Abwurf von Hilfsgütern aus Flugzeugen wird hier von der Bevölkerung kritisiert, berichtet er. Die Menschen kämen sich vor wie Tiere, außerdem löse diese Verteil-Strategie unter den Betroffenen oft Streit aus. Rainer Lang ergänzt: Bei uns ist es bisher nicht zu Tumulten oder Streit gekommen. Es ist keine Begleitung durch Sicherheitskräfte nötig.

Für Rückfragen: Peter Liebe, Tel.: 0174/30 20 158.

Bitte beachten Sie: Im Pressebereich unter www.diakonie-katastrophenhilfe.de/presse finden Sie aktuelle Interviews zum Download sowie Pressemitteilungen, Pressebilder und Videos.

Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet dringend um Spenden.
Diakonie Katastrophenhilfe:
- Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70, Kennwort: „Erdbebenhilfe Haiti
- online: www.diakonie-katastrophenhilfe/haiti
- Per SMS: Spender können an die 8 11 90 eine SMS mit dem Stichwort BEBEN schicken. Von der Mobilfunk-Rechnung werden dann 5 Euro abgebucht.

Caritas international: Konto 202, Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe, BLZ 660 205 00 oder www.cartitasinternational.de

Ihr Pressekontakt

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Tommy Ramm

Pressesprecher Diakonie Katastrophenhilfe

+49 30 65211 1225tommy.ramm@diakonie-katastrophenhilfe.de