Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe macht sich bei Besuch in Gaza ein Bild der Lage
Gaza: „Ende der Waffenruhe wäre für die Zivilbevölkerung katastrophal“
Nach dem Auslaufen der ersten Phase der Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas in Gaza ist weiter keine Einigung über die zweite Phase in Sicht. Seit dem Wochenende erreichen keine Hilfsgüter mehr den Gazastreifen. Es droht eine Wiederaufnahme der Kämpfe, was die Freilassung der verbliebenen Geiseln in der Gewalt der Hamas gefährdet. Davor warnt Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe, eindringlich:
„Mit dem Schweigen der Waffen hatten sich Hunderttausende Menschen in den vergangenen Wochen nach Hause gewagt, das für viele nur noch aus Trümmern besteht. Nach fast eineinhalb Jahren des Kriegs ist den Menschen in Gaza das Leid ins Gesicht geschrieben. Die Angst vor Bomben und Kämpfen darf nicht zurückkehren, die Waffenruhe darf keine kurze Atempause bleiben. Es muss eine Lösung am Verhandlungstisch gefunden werden, die nicht mit Drohungen und Gewalt auf Kosten der Zivilbevölkerung und der Geiseln erzwungen wird, die noch in der Gewalt der Hamas sind.“
In den vergangenen Wochen hatte sich die Versorgung der Zivilbevölkerung in Gaza deutlich verbessert. Lokale Partnerorganisationen der Diakonie Katastrophenhilfe berichten von sinkenden Preisen, weil mehr Grundnahrungsmittel auf den Märkten verfügbar waren. Aktuell erreichen den Gazastreifen keine Hilfslieferungen. Dazu Martin Keßler: „Der jüngste Einfuhrstopp von Hilfsgütern und ein mögliches Aussetzen der Stromversorgung im Gazastreifen führt zu mehr Hunger, bringt ein Abkommen aber nicht näher. Ein Ende der Waffenruhe und die Wiederaufnahme von Kämpfen wäre für die Zivilbevölkerung katastrophal.“
Hinweis für Redaktionen:
Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe, steht für Interviews aus Gaza zeitlich begrenzt zur Verfügung. Für Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle:
Tommy Ramm - Pressesprecher, Tel.: 030 65211 1225, 0162 2553859 tommy.ramm@diakonie-katastrophenhilfe.de
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