Diakonie Katastrophenhilfe unterstützt Hilfsaktion für Erdbebenopfer
China: Überlebende brauchen psychologische Betreuung
Angesichts des verheerenden Ausmaßes des Erdbebens in China und der zahlreichen Todesopfer berichtet „Amity Foundation“, die lokale Partnerorganisation der Diakonie Katastrophenhilfe, von den enormen psychischen Belastungen für die Überlebenden. Deshalb bringt die christliche Hilfsorganisation jetzt freiwillige Berater zur psychologischen Betreuung in das Erdbebengebiet.
Auch die Helfer stehen unter enormem Druck: „Tränen und extreme Gefühle bewegen mich seit meiner Ankunft im Katastrophengebiet“, schreibt einer der chinesischen Mitarbeiter. Die offizielle Zahl der Toten wird jetzt mit knapp 30.000 angegeben. Dazu kommen rund 200.000 Verletzte und rund fünf Millionen Obdachlose.
Mit Hochdruck geht die Verteilung von Hilfsgütern weiter. Bis Anfang der Woche haben die Helfer von „Amity Foundation“ insgesamt 6.000 Wasserbehälter, 2.400 Rationen von Nudeln, fast 3.000 Plastikplanen und 500 Zelte im Gebiet von Mianyang und Dujiangyan ausgegeben. Außerdem sind 3.500 große Decken auf dem Weg ins Erdbebengebiet.
Mit der 1985 von chinesischen Christen gegründeten „Amity Foundation“, die schon in zahlreichen Naturkatastrophen Nothilfe geleistet hat, kooperiert die Diakonie Katastrophenhilfe im Rahmen des internationalen kirchlichen Hilfsnetzwerks ACT (Kirchen helfen gemeinsam). Der Verbund will die chinesische Nichtregierungsorganisation zunächst mit knapp einer Million Euro unterstützen. Die Diakonie Katastrophenhilfe hat dazu bisher 100.000 Euro beigetragen.
Neben den schrecklichen Eindrücken können die Helfer auch von positiven Erlebnissen berichten. Überwältigend sei die Dankbarkeit der Erdbebenopfer über die Hilfe, heißt es in einem Bericht von „Amity Foundation“. Besonders ein Erlebnis hat die Helfer beeindruckt. In den Armen seiner toten Mutter hat ein vier Monate altes Baby unter den Trümmern überlebt. Beim Baby fanden die Retter ein Mobiltelefon mit einer Botschaft der Mutter: „Mein geliebtes Kind, wenn du überlebst, denke immer daran, dass dich deine Mutter immer liebt“.
Für ihre Hilfe in China bittet die Diakonie Katastrophenhilfe um Spenden, Kennwort: „Erdbeben China“.
Spendenkonten:
Diakonie Katastrophenhilfe: Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70 oder online www.diakonie-katastrophenhilfe.de/erdbeben-china
Caritas international: Konto 202, Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe, BLZ 660 205 00
Für Rückfragen und Interviewwünsche:
Rainer Lang: 0711-2159-147 oder 0175-40 69 316
Ihr Pressekontakt
Tommy Ramm
Pressesprecher Diakonie Katastrophenhilfe
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