Diakonie Katastrophenhilfe beteiligt sich an weltweiter Hilfsaktion
Birma: Hilfe für rund 1,5 Millionen Sturmopfer
Die Diakonie Katastrophenhilfe beteiligt sich an der breit angelegten Hilfsaktion des internationalen kirchlichen Hilfsnetzwerks ACT (Kirchen helfen gemeinsam) für die Sturmopfer in Birma. Rund 1,5 Millionen Menschen im am schwersten betroffenen Irrawaddy-Delta sollen dabei erreicht werden. Geplant sind Hilfsmaßnahmen im Umfang von rund 3,3 Millionen Euro. Weiterhin arbeitet die Diakonie Katastrophenhilfe direkt mit lokalen Partnerorganisationen zusammen.
Die lokalen Partner der Diakonie Katastrophenhilfe weiten die Hilfe täglich aus. So sollen jetzt zum Beispiel an weitere 100 Familien Überlebenspakete im Wert von 6.500 Euro verteilt werden. Ein Paket für eine fünf- bis sechsköpfige Familie enthält neben einem 200 Liter-Tank für Regenwasser unter anderem Decken, Kleidung, Moskitonetze, Kochgeschirr, eine Plane und Lebensmittel.
Ein weiterer Partner hat jetzt die offizielle Erlaubnis, im Deltagebiet tätig zu sein. Er kann damit Hilfe in großem Maßstab leisten. Dazu gehört auch die Verteilung von Saatgut an die Bauern. In den nächsten drei Monaten sollen möglichst viele Opfer regelmäßig versorgt werden. Zunächst werden Nothilfegüter an 3.600 Familien, etwa 20.000 Person, in 21 Dörfern verteilt. Ein Familienpaket kostet etwa acht Euro und umfasst 17 Kilogramm Reis, einen Liter Palmöl, ein Kilogramm Salz und fünf Liter Trinkwasser.
Außerdem kann die Diakonie Katastrophenhilfe für den Wiederaufbau auf Pläne für besser gegen Unwetter geschützte Häuser mit Auffanganlagen für Regenwasser zurückgreifen. Diese Pläne sind im Zusammenhang des seit zweieinhalb Jahren laufenden Projekts zur Katastrophenvorsorge entstanden. Dabei sind Mangrovenwälder an der Küste wieder aufgeforstet worden zum Schutz gegen Stürme und Fluten.
Die Hilfe von ACT läuft über fünf lokale Partnerorganisationen, die Zugang zum Delta-Gebiet haben. Das Hilfsnetzwerk verweist auf die Dringlichkeit der Aktion, da nach UN-Angaben mehr als zwei Millionen Menschen auf schnelle Unterstützung angewiesen sind. Die Menschen benötigen vor allem Lebensmittel, Trinkwasser, Notunterkünfte und Medikamente. Außerdem werden Kochgeschirr, Decken, Moskitonetze, Kleider, Matten, Wasserpumpen und -kanister verteilt. Insgesamt sollen dabei in den kommenden Wochen knapp 1,5 Millionen Menschen erreicht werden.
Für ihre Hilfe in Birma bittet die Diakonie Katastrophenhilfe um Spenden, Kennwort: „Zyklon Birma“.
Spendenkonten:
Diakonie Katastrophenhilfe: Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70 oder online www.diakonie-katastrophenhilfe.de/zyklon-birma
Caritas international: Konto 202, Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe, BLZ 660 205 00
Für Rückfragen und Interviewwünsche:
Rainer Lang: 0711-2159-147 oder 0175-40 69 316
Ihr Pressekontakt
Tommy Ramm
Pressesprecher Diakonie Katastrophenhilfe
+49 30 65211 1225tommy.ramm@diakonie-katastrophenhilfe.de