Die Kräfte der Güte und des Erbarmens
Fürbitte für den Drittletzten Sonntag im Kirchenjahr, 12. November 2023
Für die Opfer der Kriege
Wir beten für die Opfer der Kriege,
für die Getöteten und die Verletzten,
für die Verschleppten und zu Geiseln Gemachten.
Oh Gott, erbarme Dich im Grauen der Gewalt!
Über einen Monat ist der Überfall der Hamas auf Israel her,
viele Monate der Einmarsch der Russen in der Ukraine.
Jahre schon tobt der Krieg in Syrien, im Jemen, im Kongo.
Du kennst all die Länder und Regionen weltweit,
in denen die Menschen einander Entsetzliches antun.
Das millionenfache Leiden schreit zum Himmel,
schreit nach Dir.
Hilf uns, nicht nachzulassen im Hinhören und Hinschauen,
damit nicht Hass und Hetzte, Fehlinformationen und Propaganda,
die Opfer und ihre Familien verhöhnen.
Segne alle, die sich für humanitäre Nothilfe
und für die Rettung von Geflüchteten einsetzen.
Stärke die Kräfte der Güte und des Erbarmens
in den Kriegsgebieten und an den Orten, wohin Menschen fliehen:
Lass sie Schutz finden, Nahrung, medizinische Versorgung
und die Hand eines anderen Menschen, der sie zu trösten vermag,
in der übergroßen Verzweiflung der Kriege.
Verzweifelte Lage für afghanische Geflüchtete nach Abschiebung aus Pakistan
Wir beten für die Menschen in Afghanistan,
die seit Anfang Oktober aus Pakistan abgeschoben werden.
Im Lager für Geflüchtete in Afghanistan
fehlt das Nötigste gegen Hunger, Kälte und Krankheit.
Wir bitten Dich:
Steh den Menschen, die dorthin abgeschoben werden in ihrer verzweifelten Lage bei,
in ihrer Angst, nirgendwo sicher zu sein,
keine Zuflucht zu finden für sich und ihre Kinder.
Segne die Nothilfeorganisationen, die versuchen,
die Lebensbedingungen in Afghanistan zu verbessern.
Stärke die Kraft der Barmherzigkeit, die Du in menschliche Herzen pflanzt.
Lass sie größer werden als Gleichgültigkeit und Kälte,
gerade jetzt,
wenn die Nächte in den Flüchtlingslagern erbarmungslos kalt werden,
weil der Winter kommt.
Vereine uns in Hilfsprojekten und Rettungsprogrammen
in Katastrophenhilfe und Gebet,
damit Hilfe dort ankommt,
wo die Not so groß ist.