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länderübergreifend

Widerstandsfähigkeit gegen Dürre in Kenia und Äthiopien

Projeknummer

K-AFM-2022-0375

Bezeichnung

Stärkung der Widerstandsfähigkeit von agro-pastoralistischen Gemeinschaften in den Bezirken Mandera und Wajir in Kenia und der Liban-Zone in Äthiopien

Thema

Dürre und Hunger

Träger

Rural Agency for Community Development and Assistance (RACIDA)

Kontinent

Afrika

Land

länderübergreifend

Gesamtlaufzeit

01.12.2022 - 31.12.2024

Budget

1.400.000 Euro

Drittmittelgeber

Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

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Hintergrund:
Die Gemeinden am Horn von Afrika erleben die schlimmste Dürre seit 40 Jahren. Für die Menschen in der Region ist der Klimawandel längst bittere Realität. Mehrmals in Folge sind die Regenzeiten in den betroffenen Ländern fast vollständig ausgefallen. Während in einigen Gebieten kein Tropfen Regen fiel, kam es in anderen nach Starkregen zu schweren Überschwemmungen. Zugleich lassen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie und die globale Wirtschaftskrise die Nahrungsmittelpreise steigen, was die Not verstärkt. Nach UN-Angaben sind zwischen 5,5 und 6,5 Millionen Menschen in Äthiopien und 3,5 Millionen Menschen in Kenia aufgrund der Dürre stark von Ernährungsunsicherheit betroffen. Millionen von Tieren, auf die Hirtenfamilien für ihren Lebensunterhalt angewiesen sind, sind abgemagert oder verendet. Darunter sind etwa 1,5 Millionen verendete Tiere in Kenia und über 1,5 Millionen in den äthiopischen Regionen Somali, Oromia und Southern Nations Nationalities and Peoples (SNNP).

Hilfsmaßnahmen:
Das Projekt trägt dazu bei, die Widerstandsfähigkeit von agropastoralen Gemeinschaften in den Trockengebieten zu stärken, in der Somali-Region in Äthiopien sowie Mandera und Wajir County in Kenia.
Um die Unterernährung in den Haushalten entgegenzuwirken, werden Ernährung, Gesundheit und Hygiene für 1.550 Menschen gefördert. Als weitere Maßnahme werden alle zwei Monate integrierte Ernährungs- und Gesundheitseinsätze vor Ort durchgeführt. Außerdem werden 90 Freiwillige in den Bereichen Hygiene und Ernährung durch den langjährigen Partner der Diakonie Katastrophenhilfe RACIDA, geschult. Durch Bargeldtransfers können zudem knapp 3.300 Menschen ihren Grundbedürfnissen für drei Monate lang decken.

Wichtiger Bestandteil des Projekts sind die Erschließung alternativer Einkommensquellen sowie die Anpassung traditioneller Anbautechniken von Bauern und Viehzüchtern. So werden beispielsweise 14 landwirtschaftliche Gruppen in der Bienenzucht geschult und mit Imkerei-Ausrüstung ausgestattet.  Zudem werden 950 Kleinbauern in der Bewirtschaftung von Trockenland gefördert. Weiterhin werden 36 Initiativen zur Behandlung und Immunisierung von 15.000 Nutztiere unterstützt.
Der Partner unterstützt zudem Haushalte und Gemeinden, die unter Wassermangel leiden. So wird Trinkwasser für über 2.100 Familien bereitgestellt, Wasseraufbereitungs-Tabletten schützen zudem vor Infektionskrankheiten. Darüber hinaus werden die Wasserinfrastrukturen instandgesetzt und ausgebaut, die rund 18.000 Menschen zugutekommen.
Die Unterstützung der Gemeinden bei der Vorbereitung und Bewältigung von Katastrophen ist eine weitere Projektkomponente. So werden beispielsweise 800 Personen in Nothilfemaßnahmen geschult. Dazu schult RACIDA 220 Mitglieder des lokalen Zivilschutzkomitees sowie der Notfallkomitees lokaler Gemeinden, damit sie künftig schneller auf Katastrophen reagieren können. Hierzu gehören auch die Durchführung von partizipativen Katastrophenrisikobewertungen und die Erarbeitung gemeinschaftlicher Entwicklungs- und Notfallpläne. Zudem wird der Partner einen Notfall-Fonds für erste Hilfsmaßnahmen bereitstellen.
Insgesamt profitieren über 58.000 Menschen von dem Hilfsprojekt.

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