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Türkei

Schutz und Resilienz für Flüchtlinge stärken

Projeknummer

K-TUR-2024-9002

Bezeichnung

Wiederherstellung angemessener Lebensbedingungen für Überlebende des Erdbebens: Versorgung der Grundbedürfnisse und Schutz

Thema

Erdbeben

Träger

Support to Life (STL)

Kontinent

Asien

Land

Türkei

Gesamtlaufzeit

01.05.2024 - 30.04.2025

Budget

2.160.300,00 Euro

Drittmittelgeber

Europäische Union (EU)

Logo

Hintergrund:
In der Türkei, die 3,2 Millionen syrische Flüchtlinge und 260.000 Flüchtlinge aus anderen Nationen beherbergt, hat sich die Situation aufgrund der Erdbeben von 2023 und einer zunehmenden anti-flüchtlings Stimmung verschlechtert. Flüchtlinge stehen vor erheblichen Herausforderungen, darunter unzureichende Wohnmöglichkeiten, begrenzte Beschäftigungsmöglichkeiten und Schwierigkeiten beim Zugang zu Bildung und Gesundheitsdiensten. Grundlegende Hilfe und Dienstleistungen sind inkonsistent, viele können notwendige Gesundheitsdienste, finanzielle Unterstützung oder sichere Sanitäre Anlagen und Hygieneeinrichtungen nicht in Anspruch nehmen. Schutzbedenken wie häusliche Gewalt und Kinderarbeit nehmen aufgrund der unterbrochenen sozialen Unterstützungsstrukturen zu. Diese sich verschlechternde Schutzumgebung erfordert dringend spezialisierte Dienstleistungen und Unterstützung, insbesondere für Frauen, Kinder und Menschen mit besonderen Bedürfnissen.

Hilfsmaßnahmen:
Dieses Projekt richtet sich an die Überlebenden der Erdbeben vom Februar 2023 in der Türkei. Die Diakonie Katastrophenhilfe und ihr langjähriger Partner STL setzen sich dafür ein, den Schutz und die Widerstandsfähigkeit der am meisten gefährdeten Menschen in den Provinzen Hatay, Adiyaman und Kahramanmaras zu verbessern. Es zielt darauf ab, das Bewusstsein und die Unterstützung für Flüchtlinge in Not zu erhöhen und gleichzeitig sicherzustellen, dass die wirtschaftlichen und psychologischen Bedürfnisse der am stärksten gefährdeten Gruppen gedeckt werden.

Es werden Schutzinformationen verbreitet und das Bewusstsein für psychische Gesundheit sowie geschlechtsspezifische Gewalt gestärkt. Dies wird durch Sensibilisierungssitzungen in ländlichen und städtischen Gebieten erreicht. Zudem werden Psychoedukationssitzungen angeboten, um das Bewusstsein für psychische Gesundheitsprobleme zu erhöhen. Außerdem werden Sitzungen über geschlechtsspezifische Gewalt und die Stärkung der Rolle der Frau organisiert.

Die am stärksten gefährdeten Flüchtlinge erhalten Zugang zu spezialisierten Schutzdiensten, was zu verbessertem Wohlbefinden und Sicherheit sowie reduzierten Risiken und Bedrohungen führt. Dies beinhaltet Unterstützung durch Fallmanagement für Flüchtlinge, die Gewalt, Missbrauch und Vernachlässigung ausgesetzt sind, mit einem Schwerpunkt auf den Risiken geschlechtsspezifischer Gewalt. Es wird auch individuelle psychologische Beratung bereitgestellt, und Sonderfonds werden für Überlebende von geschlechtsspezifischer Gewalt eingerichtet.

Familien erhalten die wirtschaftliche Kapazität, grundlegende Bedürfnisse zu decken. Dazu gehört die Bereitstellung von dreimaliger Bargeldhilfe für 700 der am stärksten gefährdeten Flüchtlingshaushalte im Akpinar/Bebek TAC in Adiyaman, mit einem Überweisungswert von 8.360 TRY pro Monat. Insgesamt erreicht das Projekt 12.300 Personen, von denen 8.800 Personen Schutz- und 3.500 CASH-Unterstützung erhalten.

 

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