Diakonie Katastrophenhilfe leistet vor allem in Guatemala Hilfe
Regenfluten suchen Zentralamerika heim
Anhaltende Regenfälle und Erdrutsche haben in den vergangenen Tagen weite Teile Zentralamerikas verwüstet. Der Hurrikan Jova und die tropische Depression 12 haben eine Spur der Zerstörung hinterlassen. Zehntausende Familien sind betroffen, Straßen und Brücken durch Flut und Erdrutsche beschädigt oder zerstört. Es wird erwartet, dass die Regenfälle anhalten. Die schwersten Schäden sind in Guatemala entstanden, wo mehr als 40.000 Menschen betroffen sind. Hier hat es Tote und Verletzte gegeben. Auch im Süden Mexikos, in Nicaragua und in El Salvador hat sich die Lage zugespitzt. In Guatemala hat die Diakonie Katastrophenhilfe mit Nothilfemaßnahmen begonnen.
Ein Tiefdruckgebiet über weiten Teilen Zentralamerikas hat für verheerende Regenfälle in Mexiko, Guatemala, El Salvador und Nicaragua gesorgt. Besonders im Süden und Westen Guatemalas wurden schwere Schäden gemeldet, jeder vierte Bezirk hat mit Überschwemmungen zu kämpfen. Tausende Menschen mussten in Notunterkünften untergebracht werden. Die Diakonie Katastrophenhilfe hat bereits Nothilfe im Umfang von 55.000 Euro auf den Weg gebracht. In der Provinz Santa Rosa im Süden des Landes werden Betroffene unter anderem mit Nahrungsmitteln, Kochutensilien und Wasserfiltern unterstützt. Ärzteteams sollen den Ausbruch von Krankheiten vermeiden und kranke Menschen versorgen. Die lokale Partnerorganisation berichtet von einem Anstieg von Durchfallerkrankungen und Atemwegsproblemen vor allem bei Kindern.
Außerdem wurden Ackerflächen zerstört. „Der Verlust von Mais- und Bohnenkulturen in vielen Bezirken kann mittelfristig zu Engpässen und Preisanstiegen führen“, befürchten Helfer vor Ort. Deshalb beabsichtigt das evangelische Hilfswerk auch die Verteilung von Saatgut. In Santa Rosa gab es bereits zahlreiche mittlere Erdbeben in. Es kam zu Schäden bei Wohnhäusern und der Infrastruktur. Die Fluten haben die Lage verschlimmert. Koordiniert wird die Hilfe vom Büro der Diakonie Katastrophenhilfe in Nicaragua.
Laut Berichten der lokalen Partner der Diakonie Katastrophenhilfe in Guatemala sind viele Regionen im Süden des Landes momentan kaum zu erreichen und mehrere Dörfer evakuiert worden. „Eine Notunterkunft in Granada, welche schon im vergangenen Jahr von Diakonie Katastrophenhilfe während des Tropensturms Agatha unterstützt wurde, ist komplett belegt“, berichtet ein Helfer . Hier wurden Matratzen und Kochutensilien verteilt, sowie die Infrastruktur verbessert. Es mangelt im Moment vor allem an Nahrungsmitteln.
Die Diakonie Katastrophenhilfe will die Hilfe auf das Zentrum des Landes ausweiten. Für Hilfe in der Provinz Peten werden weitere 50.000 Euro bereit gestellt. Die jährliche Hurrikansaison dauert noch bis Ende November, weshalb weitere starke Tropenstürme zu erwarten sind.
Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden unter dem Stichwort: Fluthilfe Mittelamerika
Diakonie Katastrophenhilfe: Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70 oder online: www.diakonie-katastrophenhilfe.de
Caritas international: Konto 202, Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe, BLZ 660 205 00 oder www.caritas-international.de
Für Rückfragen: Rainer Lang, 0711 2159-147 oder 0174 313 56 51
Ihr Pressekontakt
Tommy Ramm
Pressesprecher Diakonie Katastrophenhilfe
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