Ein Jahr nach Fukushima: Hilfe beim Wiederaufbau nach Dreifach-Katastrophe
Japan: Opfern den Neuanfang ermöglichen
Die Folgen der Atomkatastrophe in Japan sind nach Einschätzung der Diakonie Katastrophenhilfe auch ein Jahr nach der durch ein Erdbeben und einen Tsunami ausgelösten Zerstörung der Kraftwerksblöcke in Fukushima nicht absehbar. Während die japanischen Partner des evangelischen Hilfswerks nach der Dreifachkatastrophe zunächst alle Kräfte mobilisierten, um Überlebende mit Hilfsgütern zu versorgen, gilt es jetzt, die längerfristigen Folgen zu bewältigen. Neben dem Wiederaufbau stehen soziale Projekte, die den Opfern den Neuanfang ermöglichen, im Zentrum. Die Diakonie Katastrophenhilfe hat bislang rund 2,3 Millionen Euro für Japan bereitgestellt.
„Mit unseren Partnerorganisationen wollen wir für die Opfer der Dreifach-Katastrophe eine Brücke in die Zukunft bauen“, sagt der Leiter der Programmabteilung der Diakonie Katastrophenhilfe, Martin Kessler. Das schwere Erdbeben und der Tsunami haben an der Ostküste Japans riesige Schäden angerichtet. Rund 19.000 Menschen verloren ihr Leben. Die Atomkatastrophe in Fukushima hat einen weltweiten Schock ausgelöst.
Unterstützt von der Diakonie Katastrophenhilfe haben die japanischen Partner wie der nationale Kirchenrat und die lutherischen Kirchen Hunderte von Freiwilligen organisiert. Außerdem haben sie Menschen, die aus verstrahlten Gebieten fliehen mussten, mit Wasser, Lebensmitteln, Kleidung und Decken unterstützt und in Notunterkünften betreut und so geholfen, die psychischen und sozialen Folgen der akuten Katastrophe zu bewältigen.
Die Diakonie Katastrophenhilfe ermöglicht jetzt den Menschen, die längerfristigen Folgen zu überwinden. Sie hat mit ihren Partnern zum Beispiel über 200 Schulen und öffentliche Einrichtungen mit Geigerzählern ausgestattet, um die Betroffenen besser vor radioaktiven Gefahren zu schützen.
In einem weiteren Projekt unterstützt das evangelische Hilfswerk mit Mitteln der Deutsche Bank Stiftung den Wiederaufbau des Asian Rural Institute (ARI) in Nordjapan. Das Landwirtschaftszentrum, das von Erdbeben und Tsunami in besonderem Maße betroffen wurde, übernimmt die Ausbildung von Fachkräften aus asiatischen Entwicklungs- und Schwellenländern.
Kontakt:
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