Gefährlicher Einsatz aufgrund anhaltender Kämpfe
Diakonie Katastrophenhilfe versorgt bis zu 18.000 Menschen in Zentralafrikanischer Republik
Die Diakonie Katastrophenhilfe intensiviert ihre Hilfe für Schutzsuchende in der von schweren Kämpfen erschütterten Zentralafrikanischen Republik. Lastwagen mit Hilfsgütern erreichten jetzt Menschen, die vor Kämpfen zwischen verfeindeten Milizen fliehen mussten. Aufgrund der prekären Sicherheitslage musste die Part-nerorganisation der Diakonie Katastrophenhilfe ihren Einsatz im achtärmsten Land der Welt Anfang Dezember zeitweise aussetzen und Mitarbeiter evakuieren. Aus dem benachbarten Kamerun wurden die Hilfsgüter jetzt ins Land gebracht.
„Die Menschen flohen oft Hals über Kopf, konnten kaum etwas mitnehmen. Sie sind jetzt komplett auf Hilfe von außen angewiesen“, sagt Annika Jenner, Projektbearbeiterin der Diakonie Katastrophenhilfe für die Zentralafrikanische Republik. Die Partnerorganisation des evangelischen Hilfswerkes verteilt jetzt an rund 9.000 Geflüchtete Hygienesets und Werkzeuge, damit sie sich provisorischer Unterkünfte bauen können, bis sie in ihre Heimat zurückkehren können.
Aufgrund der seit Monaten anhaltenden Kämpfe ist der Einsatz auch für die Helfer extrem schwierig und gefährlich. „Trotz der Risiken haben wir uns entschieden, den Schutzsuchenden zu helfen, da es derzeit keine staatlichen Strukturen gibt, die die geflüchteten Menschen mit dem, was sie jetzt dringend brauchen, versorgen können“, sagt Annika Jenner.
Außerdem plant die Diakonie Katstrophenhilfe rund 9.000 Menschen in der Zentralafrikanischen Republik mit finanziellen Soforthilfen zu versorgen, damit sie Lebensmittel oder Medikamente für sich und ihre Familien kaufen können. So soll eine drohende Hungersnot abgewendet werden. Für Nothilfeeinsätze hat die Diakonie Katastrophenhilfe 520.000 Euro vom Auswärtigen Amt erhalten.
Die Zentralafrikanische Republik versinkt seit dem Sturz von Präsident François Bozizé vor knapp einem Jahr im Chaos, seit Dezember eskaliert die Gewalt zwi-schen verfeindeten Milizen, immer wieder kommt es zu Gräueltaten. Nach Schätzungen wurden bei den Kämpfen mehrere Tausend Menschen getötet, laut UNO wurden mehr als 700.000 Menschen zu Vertriebenen im eigenen Land, rund 2,5 Millionen der 4,6 Millionen Einwohner sind auf humanitäre Hilfe angewiesen.
Um Menschen in der Zentralafrikanischen Republik helfen zu können, bittet die Diakonie Katastrophenhilfe dringend um Spenden.
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