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Ein Jahr nach der Flut

26 Mio. Euro im Einsatz für die Flutgeschädigten

Ein Jahr nach der Flutkatastrophe an Elbe, Saale, Donau und vielen Nebenflüssen zieht die Diakonie Katastrophenhilfe eine positive Bilanz der Hilfe. Dem evangelischen Hilfswerk stehen rund 26 Millionen Euro Fluthilfe-Mittel zur Verfügung, die bis Ende 2016 zur Unterstützung der Betroffenen von Schleswig-Holstein bis Rumänien eingesetzt wurden und werden.

"Die Systeme, Maßnahmen, Kooperationen, die wir nach der Flut 2002 entwickelt haben, haben sich auch jetzt bewährt", so Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe. "Dazu gehört auch die Zusammenarbeit mit den Diakonischen Landesverbänden und die Koordinierung durch unser Fluthilfebüro in Magdeburg. Wir können den Spenderinnen und Spendern garantieren, dass die Fluthilfe-Mittel sinnvoll und effizient eingesetzt werden." Kritik äußerte Füllkrug-Weitzel daran, dass die Antragsformalien so kompliziert und aufwändig sind, "dass viele Menschen den Mut verlieren und es nicht wage, nochmal staatliche Hilfen zu beantragen."

"Wir bleiben ganz nahe bei den Menschen und stellen das Licht am Ende des Tunnels auf", sagt Stefan Schröer, Fluthilfekoordinator der Diakonie Katastrophenhilfe. "Neben dem Wiederaufbau ihrer Wohn- und Gewerberäume spielt die Beratung zum Umgang mit Banken, Versicherungen etc. und die Ermutigung eine entscheidende Rolle." 790 Anträge auf Unterstützung durch das Hilfswerk sind inzwischen bewilligt, 2.000 Beratungsgespräche wurden geführt, die 1400 Trocknergeräte waren in 4.000 Haushalten im Einsatz.

Soforthilfe und Katastrophenvorsorge

Die 26 Millionen Euro an Fluthilfe-Mitteln setzen sich zusammen aus 21,5 Mio. Euro Spenden sowie 4,8 Mio. Euro Zuwendungen. Sie stammen von Diakonischen Landesverbänden, von der Deutschen Bank-Stiftung und den Einnahmen der Sonderbriefmarke Fluthilfe und Zuwendungen der Deutschen Fernsehlotterie/Deutsches Hilfswerk.

In der Soforthilfe wurden zwei Millionen Euro eingesetzt für Haushaltsbeihilfen, Trocknergeräte u.a. für die psychosoziale Begleitung und Beratung. Nach Tschechien und Rumänien flossen 450.000 Euro an Hilfsgeldern. Rund 10 Millionen Euro sind für Hilfsmaßnahmen schon fest verplant, bzw. bewilligt, weitere sind noch im Planungsprozess. In den nächsten 2,5 Jahren will die Diakonie Katastrophenhilfe sich prioritär auch in der Katastrophenvorsorge engagieren. Wiederaufbau und Vorsorge sind für die Diakonie Katastrophenhilfe genauso wichtig wie Nothilfe und Instandsetzung.

Ganz aktuell ist die Diakonie Katastrophenhilfe mit den Partnerorganisationen für die Opfer der Flut auf dem Balkan im Einsatz. Dort werden u.a. Hilfsgüter verteilt und 300 Trocknergeräte, die im Sommer 2013 schon gute Dienste geleistet haben, werden nun zum Trocknen von Häusern, vor allem nach Serbien, transportiert.

Pressekontakt:
Svenja Koch
Tel.: 030 65211 1834
E-Mail: svenja.koch@diakonie-katastrophenhilfe.de

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Tommy Ramm

Pressesprecher Diakonie Katastrophenhilfe

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