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Corona-Pandemie verschlechtert Situation von Geflüchteten in der Türkei

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Die Situation der Flüchtlinge in der Türkei hat sich durch die Corona-Pandemie deutlich verschlechtert. Bei einer heutigen Diskussionsrunde, bei der unter anderem das Auswärtige Amt dabei war, wurden Möglichkeiten der Hilfe diskutiert.

Sema Genel, Direktorin der Diakonie Katastrophenhilfe-Partnerorganisation "Support To Life".

Bei allen Streitthemen der EU mit der Türkei ist die EU weiterhin verpflichtet, einen Teil der bereits bewilligten Hilfsgelder bereitzustellen, um die fortwährende Versorgung von Geflüchteten in der Türkei sicherzustellen. Die Situation der Flüchtlinge in der Türkei hat sich durch die Corona-Pandemie deutlich verschlechtert: Bislang konnten sich viele von ihnen in den Städten und auf dem Land mit Gelegenheitsjobs und als Helfer in der Landwirtschaft „über Wasser halten“. Durch die Corona-Pandemie haben jedoch viele Türkinnen und Türken ihre Arbeit verloren und drängen nun vermehrt in den informellen Jobsektor.

Die Diakonie Katastrophenhilfe unterstützt seit vielen Jahren Hilfsprojekte in der Türkei für die Betreuung und Versorgung von Geflüchteten, finanziell gefördert durch ECHO und in Zusammenarbeit mit der türkischen NGO Partnerorganisation Support To Life (STL).

Vor diesem Hintergrund veranstalteten wir am 3. März 2021 erneut eine Diskussionsrunde mit VertreterInnen des Auswärtigen Amtes und der Europäischen Kommission/DG ECHO. Weitere Teilnehmende waren das Büro des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen / UNHCR in der Türkei, sowie mehrere Abgeordnete des EU-Parlaments. Alle Anwesenden waren sich einig, dass trotz der vielen Schwierigkeiten die Unterstützung für Geflüchtete in der Türkei weiter abgesichert werden muss.

Sema Genel, Direktorin von Support To Life sagte: „Sema Genel, Direktorin von Support To Life sagte: „Wir freuen uns sehr zu sehen, dass sich die relevanten EU- und UN-Institutionen einig sind, dass die Unterstützung für die Flüchtlinge in der Türkei weitergehen muss. Wir arbeiten sehr vertrauensvoll mit den türkischen Regierungsstellen zusammen, um die Bedarfe der Flüchtlinge zu decken. Die Flüchtlinge sind besonders von der Corona Pandemie betroffen, sie verlieren ihre informellen Jobs und brauchen somit mehr Unterstützung und Hilfe als bisher. Sie können sich vor Corona nur schwer schützen.“

Michael Hansmann, Leiter EU-Office Brüssel der Diakonie Katastrophenhilfe

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