K-UKR-2024-4024
Nothilfeteams für humanitäre und psychologische Hilfe in der Region Charkiw
Flucht und Vertreibung
Peaceful Heaven of Charkiw
Europa
Ukraine
15.08.2024 - 15.12.2024
49.482,41 Euro
Hintergrund:
Seit dem 24. Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg auf die Ukraine. Von den aktuell noch in der Ukraine verbliebenen Menschen benötigen im Jahr 2024 inzwischen über 14,6 Millionen Menschen – etwa 40 Prozent der in der Ukraine lebenden ukrainischen Bevölkerung – humanitäre Hilfe.
In den stark vom Krieg betroffenen Gebieten in der Ukraine benötigen die Menschen Zugang zu sauberem Wasser, Nahrungsmitteln, medizinischer Versorgung und zu Hygieneprodukten. Vielerorts ist Treibstoff knapp und die Strom-, Wasser- und Heizungsleitungen durch Explosionen zerstört worden, sodass Generatoren für Energie und Wärme benötigt werden. Die Menschen berichten zudem, dass es besonders schwierig ist, Hygieneprodukte und medizinische Versorgung zu bekommen.
Hilfsmaßnahmen:
Die Region Charkiw im Osten der Ukraine ist durch die Eskalation des Konflikts mit Russland zum Epizentrum der Eskalation des Konflikts mit Russland zum Zentrum militärischer Aktionen geworden. Die hier verbliebene Zivilbevölkerung steht spätestens seit Mai 2024 täglich unter Raketen- und Artilleriebeschuss. Diese massiven Angriffswellen durch russische Streitkräfte haben im Sommer 2024 die bisher höchste Anzahl an Evakuierungen seit Kriegsbeginn in 2022 nötig gemacht. Besonders betroffen sind dabei die Gemeinden Wowtschansk und Lipezk, aus denen Tausende gezwungen wurden, in die Stadt Charkiw zu evakuieren. Derzeit hat die Stadt über 10.000 Evakuierte aufgenommen, die dringend humanitäre Hilfe und psychologische Unterstützung benötigen. (Stand: August 2024)
Die existenzielle Lage der Menschen in der Region Charkiw ist daher kritischer als je zuvor und verschlechtert sich mit jedem weiteren Angriff: Die Infrastruktur der Ortschaften ist zerbombt, was die Energie- und Wasserversorgung der Menschen in weiten Teilen zerstört hat. Medizinische Hilfe und Lebensmittel finden die Menschen inzwischen nur noch in Hilfszentren in der Stadt Charkiw selbst.
Hier unterstützt die Diakonie Katastrophenhilfe durch mobile Nothilfeteams unserer Partnerorganisation „Peaceful Heaven of Charkiw” betroffene Personen, indem sie humanitäre Hilfe in Form von Hygienesets an Begünstigte verteilen und erste Beratungen sowie psychologische Unterstützung für Vertriebene anbieten. Hierbei werden insbesondere die Bedürfnisse von Mädchen und Frauen berücksichtigt. Insgesamt erreichen die Hilfsmaßnahmen 3.000 Frauen, Kinder und Männer, die von der Eskalation der militärischen Aktivitäten an der Grenze der Oblast Charkiw und vor dem russischen Vorstoß nach Charkiw Oblast fliehen mussten. Unter ihnen sind 1.200 Begünstigte, die durch eine Behinderung eingeschränkt sind.