jetzt spendenspendenMenü öffnen
Pakistan

Nothilfe Überschwemmungen Sindh (Verlängerung)

Projeknummer

K-PAK-2023-4035

Bezeichnung

Nothilfe für die von Überschwemmungen betroffenen Menschen im Distrik Mirpurkhas, Sindh

Thema

Flut und Sturm

Träger

Participatory Village Development Programme (PVDP)

Kontinent

Asien

Land

Pakistan

Gesamtlaufzeit

15.07.2023 -30.11.2024

Budget

507.403 Euro

Hintergrund:
Pakistan war im August 2022, aber auch im  von einer der schwersten Überschwemmungen seit Jahrzehnten betroffen, noch immer steht ein Drittel des Landes unter Wasser. Laut FAO sind mehr als 33 Millionen Menschen in 110 Distrikten von den Flut betroffen. Die Zahl der Todesopfer liegt bei über 1200; unter ihnen viele Kinder. Hinzu kommen schwerwiegende wirtschaftliche Schäden, da tausende Hektar landwirtschaftlicher Flächen überschwemmt, große Teile der diesjährigen Ernte unbrauchbar und Nutztiere zu Hunderttausenden gestorben sind. Viele Menschen haben so ihre Existenzgrundlage und Unterkunft verloren und leben temporär an Straßenrändern in improvisierten Zeltlagern. Die humanitäre Situation ist insbesondere in der Provinz Sindh, einer der am stärksten betroffenen Regionen, prekär.

Hilfsmaßnahmen:
Zu den Hilfsmaßnahmen gehören Bargeldhilfen und Nahrungsmittelpakete für rund 7.300 Personen. Wo es möglich ist, erhalten die Begünstigten Bargeldhilfen, um sich mit dringend benötigten Lebensmitten einzudecken. Wo dies nicht möglich ist, etwa weil auf den Märkten nicht ausreichend Nahrungsmittel verfügbar sind, werden Nahrungsmittelpakete verteilt. Zu den überlebenswichtigen Bedarfen zählt auch sauberes Trinkwasser. Deshalb versorgen die Partner 750 Familien zwei Monate lang mit sauberem Trinkwasser. Außerdem erhalten die Familien je einen Bio-Sand-Filter, mit dem sie Wasser durch unterschiedliche Gesteinsschichten zu Trinkwasser nach WHO-Standards aufbereiten können. Damit wird der Ausbreitung von Infektionskrankheiten wie der gefährlichen Cholera entgegengewirkt. Darüber hinaus werden Hygiene-Sets verteilt, die etwa Zahnbürsten, Seife und Toilettenpapier enthalten. Frauen und Mädchen bekommen zusätzlich auch Artikel für die Monatshygiene. Außerdem gehören auch Küchenutensilien, Moskitonetze und Decken zu den Hilfsgütern.

Eine weitere essenzielle Maßnahme hilft das Überleben des verbliebenen Viehbestands der Betroffenen zu sichern, denn das Vieh ist ein wichtiger Teil der Lebensgrundlage der meisten Menschen. Jede Familie erhält Viehfutter, dass für insgesamt fünf Tiere berechnet ist. Dazu gehören Weizenspreu und Stroh. Zudem werden die Tiere veterinärmedizinisch versorgt und geimpft. In einem zweiten Schritt, wenn die Wasser zurückgegangen sind, werden 400 Bauernfamilien mit Saatgut und Düngemittel versorgt. Jede Familie erhält dabei 7 Kilogramm Saatgut, mit dem etwa ein halber Hektar bestellt werden kann. Ergänzt wird die Hilfe durch ein Cash for Work-Programm, in dem Bewässerungsgräben repariert werden. Insgesamt profitieren rund 7.300 Personen von den Hilfsleistungen.

Zurück