jetzt spendenspendenMenü öffnen

60 Jahre Diakonie Katastrophenhilfe

Humanitäre Hilfe vor neuen Herausforderungen

Mit der Überreichung eines symbolischen überdimensionalen Hilfspakets hat die Diakonie Katastrophenhilfe heute die Feierlichkeiten zu ihrem 60-jährigen Bestehen begonnen. Sushant Agrawal, Direktor der indischen Organisation CASA, nahm das „Geschenk für Menschen in Not“ von Cornelia Füllkrug-Weitzel, der Präsidentin des Hilfswerks, stellvertretend für die zahlreichen Partnerorganisationen in aller Welt entgegen. Seit 60 Jahren leistet die Diakonie Katastrophenhilfe Hilfe für Menschen in Not. Jedes Jahr fördert das Evangelische Hilfswerk weltweit rund 150 Projekte der Not- und Wiederaufbauhilfe sowie der Katastrophenvorsorge.

„Die humanitäre Hilfe steht derzeit vor großen neuen Herausforderungen“, sagt Cornelia Füllkrug-Weitzel. Immer häufiger wird humanitäre Hilfe als Instrument zur Verfolgung politischer Ziele missbraucht. Damit werden die international anerkannten Prinzipien der humanitären Hilfe – Neutralität, politische Unabhängigkeit etc. – untergraben. Noch nie waren so viele Menschen wie heute auf der Flucht und ihre Rückkehr in die Heimat verzögert sich immer mehr. Die meisten kommen nicht in Flüchtlingslagern unter. „Gastgebende Familien, Kommunen und Länder sind auf die Dauer überfordert“, so Füllkrug-Weitzel. Immer größer werden die Schäden und Opferzahlen von Naturkatastrophen, die der Klimawandel auslöst, immer höher die Anzahl von Klimaflüchtlingen. Immer mehr internationale Akteure tummelten sich auf dem Feld der humanitären Hilfe, ihre Koordination werde immer schwieriger, lokale Akteure würden häufig übergangen.

„Als humanitäre Hilfsorganisation sind wir aufgerufen, allen Menschen in Not zur Seite zu stehen, ihre Versorgung und ihren Schutz zu fordern und für Prävention einzutreten. Humanitäre Hilfe ist so wichtig wie vor 60 Jahren“, betont Cornelia Füllkrug-Weitzel „und wie damals braucht sie auch heute noch Schnelligkeit, langen Atem und angemessene politische Rahmenbedingungen.“

Schnelle Hilfe mit erfahrenen lokalen Partnern

Die Diakonie Katastrophenhilfe setzt die Unterstützung im jeweiligen Einsatzland mit lokalen Partnerorganisationen um. „Sie können im Katastrophenfall schnell und am Bedarf der Betroffenen orientiert Hilfe leisten“, so Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe. Die Diakonie Katastrophenhilfe zählt zu den wichtigsten Akteuren der humanitären Hilfe in Deutschland. „Ihre Arbeit und ihr Bekenntnis zur Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen ist Ansporn und Vorbild zugleich“, sagt John Nduna, Generalsekretär des weltweiten Netzwerkes ACT Alliance (‚Action by Churches together‘) anlässlich des 60-jährigen Bestehens.

Gemeinsam mit rund 400 internationalen Gästen begeht die Diakonie Katastrophenhilfe ihren 60. Geburtstag morgen mit einem Festgottesdienst in der Zionskirche und einem Festakt in der St. Elisabeth-Kirche in Berlin. Unter der Moderation von ZDF-Chefredakteur Peter Frey blicken Partner und Weggefährten auf sechs Jahrzehnte zurück – Jahrzehnte voller Herausforderungen, in denen die Diakonie Katastrophenhilfe dank der Unterstützung vieler Spendenden, staatlicher Förderung und Drittmittelgebern vieles erreicht hat. Seit 1983 lassen sich die Einnahmen zurückverfolgen. Seither wurden über 443 Millionen Euro für die Hilfe für Menschen in Not gespendet.

1954 entstand die Diakonie Katastrophenhilfe zunächst im Evangelischen Hilfswerk, das von den Kirchen 1945 aufgebaut wurde, um die Hilfe aus dem Ausland für das zerstörte Deutschland und die Integration der Flüchtlinge umzusetzen. 1954 war es an der Zeit, aus Dankbarkeit für erfahrene Hilfe, nun die zu unterstützen, die akut inmitten von Not stecken.

Spendenkonto:

Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin, Evangelische Darlehnsgenossenschaft Kiel, Konto: 502502, BLZ 210 602 37
IBAN: DE26210602370000502502
BIC: GENODEF1EDG,

Das Foto der symbolischen Übergabe finden Sie in der ausführlichen digitalen Pressemappe „60 Jahre Diakonie Katastrophenhilfe“ hier.

Pressekontakt:
Anne Dreyer, Tel.: 030 65211 4430, anne.dreyer@diakonie-katastrophenhilfe.de

Ihr Pressekontakt

Bild von Tommy Ramm

Tommy Ramm

Pressesprecher Diakonie Katastrophenhilfe

+49 30 65211 1225tommy.ramm@diakonie-katastrophenhilfe.de