Ukrainische Geflüchtete kommen auch in der ungarischen Grenzstadt Záhony an. Jacob ist einer von ihnen. Der Nigerianer floh mit seiner ukrainischen Frau Christina und ihrem gemeinsamen Kind.
„Wir hatten richtig Angst und fürchteten, niemals hätten wir gedacht, dass es soweit kommt“, berichtet Jacob am Bahnhof in Záhony.
„Nachdem wir eine Nacht in einem U-Bahn-Schacht geschlafen hatten, haben wir beschlossen Charkiw zu verlassen“, sagt Jacob. Die belagerte Stadt im Osten der Ukraine liegt mehr als 1.000 Kilometer von der ungarischen Grenze entfernt, die Reise dauerte 48 Stunden. Ihr einjähriges Kind ist dabei krank geworden. Sie können nicht sagen, ob es Corona ist oder die enorme Anstrengung durch die weite Reise. Sie haben medizinische Hilfe gesucht und prompt erhalten, das Kind ist nun gut versorgt.
Was nun passieren wird, wissen Jacob und seine Familie nicht. Bisher hat er für eine US-amerikanische Logistik-Firma in Charkiw gearbeitet. Jetzt wollen sie erstmal nach Budapest und dann weitersehen. Damit geht es ihm und seiner Familie wie zehntausenden anderen Ukrainern.
Wie kann ich helfen? Häufige Fragen zum Thema Hilfe in der Ukraine